Stand Up Paddling Tipps – Der 6te Teil unseres SUP Paddeltechnik Guides
Lerne die wichtigsten Aspekte über die richtige Technik bei der Wende.
In diesem Artikel zeigen wir Dir alles über die Techniken, wie man ein SUP steuern und wenden kann:
- Was ist die einfachste Technik um ein SUP zu wenden?
- Was sind die verschiedenen Arten der SUP Wende?
- Was ist die stylishste Art?
Um ein Paddleboard einfach und schnell zu wenden, ist die richtige Standposition entscheidend. Falls Du zu den Grundlagen wie Standposition oder der korrekte Paddelhaltung benötigst, findest Du alles Wichtige in den weiteren Artikeln unserer Paddel-Guides. Nimm Dir also 5 Minuten Zeit…
Unsere SUP Graphiken – damit die Technik einfach zu verstehen ist
Damit wir die verschiedenen Techniken etwas besser erläutern können, werden wir auch in diesem Abschnitt des Technik Guides die folgenden Grafiken verwenden. Diese sollten Dir helfen, die Beschreibungen zu den Anleitungen besser verstehen zu können.
Wichtiger Hinweis:
In unserer Stand Up Paddling Anleitung gehen wir davon aus, dass Du passendes Material hast oder sonst mietest. Wenn Du das noch nicht hast oder mehr Informationen zum SUP Material brauchst, solltest Du als Erstes unsere grosse SUP Board Übersichtund den Buying Guide mit Grössentabelle studieren!
Und wie immer gilt der «Safety-Disclaimer»: Stand Up Paddling ist eine Wassersportart! Die wichtigsten Sicherheitsregeln sollten somit immer eingehalten werden. Wenn Dir diese noch nichts sagen, check sie doch mal schnell hier aus.
Welche Arten der SUP Wende gibt es?
Einige der Möglichkeiten wie Du beim Stand Up Paddling wenden kannst, haben wir Dir schon im fünften Teil unserer SUP Paddeltechnik Serie gezeigt:
- the sweep stroke
- the reverse stroke
Hier zeigen wir Dir nun zusätzlich:
- Cross sweep – Turn or Crossbow – Turn: The easiest way to turn the SUP board quickly
- Pivot turn: Der coole und stylishe Weg
Lass uns also die Details anschauen.
Die einfachste Technik der SUP Wende
Wende mit Sweep und Reverse Stroke: welche Option in welchen Situationen hilft!
In our fifth episode of the SUP Paddle Technique Guide, we presented the different types of paddle strokes. Of course, you can use these not only to control the SUP board, but also to turn it around.
Das Vorgehen ist dabei einfach:
wiederhole nur einen Bogenschlag ein paar Mal auf der gleichen Seite des Bretts und Du wirst einen entsprechenden Bogen fahren (daher auch der Namen…).
Und eine sehr schnelle Wende machst Du mit dem sogenannten Reverse Sweep stroke, das heisst einem Bogenschlag der gegen die Fahrtrichtung ausgeführt wird. Das Board dreht dann extrem schnell, da die starke Bremskraft durch den Rückwärts-Paddelschlag, welche auf einer Seite des Boards wirkt, ein starkes Drehmoment aufs Board ergibt. Der Nachteil ist aber, dass Du entsprechend viel Geschwindigkeit bei dieser Art der Wende verlierst.
Diese Wende sollte man also nur brauchen, wenn der Platz sehr knapp ist oder man wirklich extrem schnell und präzise drehen muss.
Neben der Möglichkeit, dass man einfach einen Bogenschlag wiederholt, gibt es auch weitere Arten einen Turn zu machen.
Der Cross sweep – oder Crossbow – Turn: Die Variation des Bogenschlages, die eine schnelle Wende ermöglicht
Der Crossbow Turn ist nichts anderes, als ein «doppelt» ausgeführter Bogenschlag. Er lässt sich in drei Phasen unterteilen:
- Phase 1: Bogenschlag auf der Seite, auf die der Bug gedreht werden soll
- Phase 2: Paddel über das SUP Brett heben
- Phase 3: Bogenschlag auf der anderen Seite
Wichtig: über den gesamten Crossbow – Turn über solltest Du die Paddelhaltung nicht ändern.
Das heisst, es ist bei diesem Turn nicht notwendig, am Paddel umzugreifen.
Mit einem zügig ausgeführten Crossbow Turn ist es möglich, das Board in einem Zug um zirka 270° zu drehen. Das heisst, Du kannst oftmals in einem Zug Dein Board gleich in die neue Position bringen.
Der Nachteil ist sicher, dass dieser Turn gerade, wenn man schon Fahrt aufgenommen hat, etwas mehr Kraft im Oberkörper benötigt und Dich auch verhältnismässig stark abbremst.
Bonus SUP Tipp:
Wie bei allen Turns und Manöver solltest Du darauf achten, dass Du locker in den Knie und Hüften stehst.
Dies hilft Dir, eine bessere Stabilität auf dem Stand Up Paddle Board zu haben. Damit kannst Du auch den Bogen weiter ausführen, was Dich natürlich durch den längeren Hebel schneller drehen lässt. Wenn Du Dich nun fragst, ob es nicht etwas «smoother» oder «stylisher» geht, dann klar: Die Lösung sind die sogenannten Pivot Turns.
Der Pivot oder Step-Back Turn: Cool, effektiv und schnell
Die nicht nur eleganteste, sondern auch die schnellste Art das SUP Board zu wenden, sind die sogenannten Pivot Turns (oder auch Step Back oder Kick Turn). Diese brauchen sicher mehr Übung als das Drehen mit einem Bogenschlag oder auch dem Crossbow Turn: wir können aber nur sagen, dass sich das Training sicher lohnt.
Beim Pivot Turn nutzt man die Eigenschaft des Stand Up Paddle Boards, dass es jeweils über den Schwerpunkt dreht (d.h. den Schwerpunkt von Brett und Paddler).
Das heisst, durch das Verschieben der Standposition auf dem Brett kann man einfach den Radius der Wende beeinflussen.
Grundsätzlich kann man den Pivot Turn auf beide Seiten ausführen. Dies ist auch der Aspekt, mit dem man die beiden Turn voneinander unterscheidet:
- Backside Turn: Der Rücken (also die Backside des Körpers) zeigt zum Mittelpunkt des Radius der Wende.
- Frontside Turn: die Brust (also die Frontside des Körpers) zeigt zum Mittelpunkt des Radius der Wende.
Die Standposition ist die gleiche für beiden Arten. Und zwar musst Du dazu in den sogenannten Surf Stand wechseln. Dazu musst Du zuerst den Fuss, welcher dann der vordere Fuss (Front Foot) des Surft Standes sein wird, in Kombination mit einem kleinen Schritt zurück, drehen. Die Fussspitze schaut dann auf die Seite, auf der Du paddelst. Danach machst Du mit dem anderen Fuss einen grösseren Schritt zurück (also Richtung Heck des SUP). Wenn Du das ein wenig übst, gehen die zwei Schritte dann geschmeidig und schnell vonstatten, so dass Du fix von der normalen Standposition in den Surf Stand wechseln kannst.
Damit der Schrittwechsel gut klappt, achte darauf, dass Du Dich immer über die Mitte des Boardes bewegst.
Bonus SUP Tipp:
Achte darauf, dass Du den Wechsel zwischen den Standpositionen während eines Paddelzuges machst. Durch den Paddelschlag kannst Du Dich respektive das Board einfacher stabilisieren.
Im Surfstand kannst Du nun Dein Gewicht auf das hintere Bein verlagern. Dadurch wird das Heck des Bretts etwas ins Wasser gedrückt (d.h. der Bug hebt sich aus dem Wasser) und somit wandert der Schwerpunkt respektive der Drehpunkt nach hinten.
Folge: mit der Verlagerung des Gewichtes kannst Du den Drehkreis Deines Turns beeinflussen.
Eine weitere Möglichkeit, den Drehradius des Boardes zu verändern ist natürlich die Länge des Paddelschlages:
Je schneller Du das Board drehen willst, umso länger wird dieser. Das heisst auch, wenn Du wirklich kurz und knackig wenden willst, kannst Du den Paddelschlag gut auch über das Heck des Boardes aus ziehen.
Der Unterschied zwischen Frontside – und Backside – Turn ist dann einfach:
Beim Frontside Turn paddelst Du nun auf der Seite des SUP Boards, auf der Deine Fersen sind. Folglich dreht sich das Brett von der Paddelseite weg.
Beim Backside Turn paddelst Du also entsprechend auf der Seite Deiner Zehen und das Brett wird eine Kurve in Richtung Backside ausführen.
Bonus SUP Tipp:
Auch im Surf Stand solltes Du darauf achten, dass Du etwas gebeugt in den Knien bist und den Oberkörper aufrecht hälst. Damit stehst Du einerseits stabiler auf dem Board, andererseits beugt es Rückenschmerzen vor.
Der Abschluss des Pivot Turns ist ebenso keine Hexerei:
Wenn Dein Board die gewünschte Endposition erreicht hat, machst Du gleichzeitig mit einem Paddelzug wiederum den Schritt vom Surfstand in den Parallelstand.
Das wirklich coole an den Pivot Turns ist, dass Du mit etwas Übung und Erfahrung leicht sowohl beim Paddelzug (Verändern der Bogenform, Abstand zum Brett etc) wie auch bei der Standposition (weiter vorne, weiter hinten etc) den Turn messerscharf und genau fahren kannst.
Bonus SUP Tipp:
Um den Pivot Turn zu lernen, ist es zentral schnell und sicher in den Surf Stand wechseln zu können. Übe das, indem Du zuerst einfach ein paar Mal auf Board einen Schritt vor und zurück gehst.
FAZIT UND ZUSAMMENFASSUNG
Für das Training im Wasser, nimm Dir also folgende wichtige Infos aus der Graphik mit auf den Weg:
Die wichtigsten Techniken der SUP Wende
Reverse Stroke (Bremsschlag), Sweep Stroke (Bogenschlag), Cross Sweep Turn und Pivot Turn
Bremsschlag und Bogenschlag: Die einfachsten Techniken
Die einfachsten Techniken sind der Bremsschlag und der Bogenschlag.
Einfach erklärt: Paddle mehrere Male, ohne die Seite zu wechseln und das Board beginnt zu drehen.
Den Radius der Wende kannst Du dabei dadurch beeinflussen, wie weit Du den Bogenschlag ausführst. Je weiter nach aussen Du mit dem Paddel gehst, umso enger wird der Bogen, den das SUP Board ausführt.
Cross Sweep Turn: Schneller wenden
Wenn Du schneller wenden willst und bereit bist, dafür ein Geschwindigkeit zu opfern, kannst Du den sogenannten Cross Sweep Turn anwenden.
Dabei stehst Du im Parallelstand (d.h. “normal”) auf dem Board und führst einen Bogenschlag aus, der über beide Seiten des SUP Boardes reicht. Das heisst, Dein Paddelschlag beginnt auf der einen Seite des Brettes in Fahrtrichtung und endet am Heck auf der anderen Seite des SUPs.
Das Paddel führst Du dabei durchs Wasser wie bei einem normalen Bogenschlag.
Pivot- oder Step Back Turn: stylish und schnell
Der eleganteste und effizienteste Weg, ein SUP zu wenden ist der sogenannte Pivot oder Step-Back Turn.
Unterschieden wird dabei noch zwischen Front und Back Turn. Wichtig zu wissen ist, dass diese Wende im Surf Stand ausgeführt wird.
Das heisst, vor der Wende musst Du in den Surf Stand wechseln und dabei das Gewicht in Richtung Heck des SUP Boards verschieben.
Je weiter Du dabei das Gewicht nach hinten verlagerst, umso enger kannst Du die Wende fahren.
Und nun wie immer, wünschen wir Dir viel Spass beim Üben!
Also ab aufs Wasser!
ANLEITUNG STAND UP PADDLING: WO DU NOCH MEHR INFORMATIONEN ZUR SUP PADDELTECHNIK FINDEST
Wir hoffen, dass wir Dir mit unseren Anleitung zu Technik beim Stand Up Paddling helfen können, damit Du bei den nächsten Ausflügen noch mehr Spass am SUP haben wirst.
Und denk dran: Übung macht den Meister – und beim SUP sogar Spass!
Also ab aufs Wasser! IUnd falls Du noch viele weitere nützliche Tipps und Tricks zur Fahrtechnik haben möchtest, lohnt es sich ein Blick in unsere SUP Tips & Advice Rubrik.