Stand Up Paddling macht nicht nur Spass, sondern ist auch ein extrem effizientes Workout. SUP ist ein Ganzkörpertraining, dass nicht nur Ausdauer, sondern auch Kraft, Koordination und den Gleichgewichtssinn trainiert. Es gibt viele verschiedene Arten von SUP, aber eine Variante, die sehr viel Spass macht und physisch zu den Anspruchsvollsten gehört, ist Touring.
Für jede Art von Stand Up Paddling gibt es eine spezifische Art resp. Design und Shape von Boards; das gilt natürlich auch fürs SUP Touring. Lass uns also hier die verschiedenen Features anschauen, die ein SUP Board geeignet für Touring macht.
Was ist ein Touring Paddleboard?
Ein Touring Paddle Board ist für lange Touren bei möglichst hoher Geschwindigkeit ausgelegt. Folglich ist das Touring Board, verglichen mit einem Allround Board, länger, leicht schmaler und etwas dünner. Die grössere Länge verbessert entsprechend den Geradeauslauf, während die reduzierte Dicke und damit das Gewicht den Speed des Boards verbessert.
Folglich: falls vor allem lange Touren oder der Trainigseffekt durch intensives Paddeln Dein Fokus sind, solltest Du ein Touring (z.T. auch Cruising SUP) einem Trekking oder Allround Board vorziehen. Ein Trekking SUP ist zwar auch für längere Paddelstrecken gemacht, ist aber vor allem für gemütliche Ausfahrten und das Transportieren von mehr Material (Zelt, Gepäck etc) ausgelegt. Ein Trekking SUP ist also eher für erholsame Ausflüge als für sportliche Leistung gedacht.
Wie immer hat aber auch das Touring SUP Nachteile, die Du beachten solltest. So sind Touring SUP aufgrund ihrer Form weniger kippstabil und brauchen etwas mehr Können und Technik beim Manövrieren als andere Boards.
Voll auf Speed optimierte Touring SUP sind, aufgrund des Leichtbaus, meist auch etwas weniger robust als ein Allround SUP. Du siehst also: Deine persönlichen Anforderungen und Dein SUP Level sind wichtige Aspekte bei der Entscheidung, ob ein Touring SUP das richtige für Dich ist oder nicht. Für mehr Infos, was Du bei der Auswahl eines Boards für Dich alles beachten solltest, schau doch in unserem SUP Buying Guide vorbei.
Touring SUP vs Allround SUP Boards
Wie gesagt, gibt es nicht DAS beste Paddleboard. Das beste Paddleboard für Dich ist das Board, welches zu Deinen Anforderungen und der Art von SUP passt, die Du betreiben möchtest.
Wann lohnt es sich also, sich ein Touring SUP genauer anzuschauen?
Ein Touring SUP ist dann eine gute Wahl, wenn Geschwindigkeit und lange Touren Dein Ziel sind, ohne dass Du gleich auf die extremen Race SUP Boards gehen willst. Touring SUP sind ideal für lange Erkundungsfahrten oder wenn Du SUP vor allem als Fitness- resp. Ausdauertraining betreiben willst. Falls Du zudem noch etwas an Erfahrung hast und die grundlegende SUP Paddeltechnik beherrschst, dann ist ein Touring SUP Board eine super Wahl.
Aber: falls Du eher auf gemütliche Ausfahrten stehst und vor allem ein vielseitiges Board suchst, solltest Du Dich besser im Bereich der Allround SUP Boards umschauen. Allround Boards sind einfach die beste Wahl, wenn Du SUP einfach gelegentlich betreiben willst oder noch ganz am Anfang stehst.
Der folgende Vergleich zeigt Dir die Unterschiede im Detail:
Touring SUP Board | Allround SUP Board | |
Nose/Shape | – spitzerer Bug für verbesserte Gleiteigentschaften – stomlinienförmigerer Shape für verbesserte Geschwindigkeit | – runder Bug für Stabilität – Bug mit Rocker (Aufbiegung) – Breitere Form |
Geeignet für | – Touren über lange Distanzen – lange Erkundungstouren mit höherer Geschwindigkeit – intensives Training (Geschwindigkeit, Ausdauer und Kraft) | – Vielseitigkeit (von gemütlichen Touren, leichten Wellen bis zu Familienspass) |
Für wen? | – Speed addicts – Paddleboarder welche SUP vor allem fürs Fitnesstraining machen | – gemütliche Paddler – Einsteiger – SUP Boarder, welche von jeder Art SUP etwas machen möchten |
Macht ein aufblasbares (iSUP) Board für diese Art von Stand Up Paddling Sinn?
Aufblasbare Stand Up Paddle Boards (iSUP) sind sehr gut geeignet für Touring. Es gibt viele qualitativ sehr gute, robuste Modelle für diese Art Stand Up Paddleboarding auf dem Markt. Diese Modelle bieten auf dem Wasser sehr gute Leistung (Geschwindigkeit, Gleiteigenschaften, Kurstreue etc) dank ihrem hervorragenden Design, Shape und den qualitativ hochwertigen Materialien. Und wie alle iSUPs bieten sie den riesen Vorteil, dass sie extrem robust, dauerhaft und unempfindlich sind.
Der grosse Vorteil von aufblasbaren SUPs, gegenüber den Hardboards, ist, dass sie einfach zu transportieren und zu verstauen sind, da sie sich sehr klein zusammen legen lassen.
Aber haben iSUP auch Nachteile im Vergleich zu den Hardboards?
iSUP können aktuell, und werden es wohl auch in Zukunft nicht, bezüglich der reinen Performance auf dem Wasser mit einem Hardboard mithalten können. Ein Hardboard kann man einfach leichter und steifer bauen, was natürlich Vorteile im Bereich der Gleiteigenschaften und Kurstreue hat.
Aus meiner Sicht überwiegen aber die Vorteile der iSUPs, Robustheit und Komfort, für die allermeisten Stand Up Paddler aber deutlich gegenüber den paar Prozenten Leistung.
Wann solltest Du Dir ein alternatives SUP Design anschauen?
Das Touring Board ist vor allem für lange Touren mit hoher Intensität gebaut. Falls Du Dein SUP aber für viele verschiedene Aktivitäten benutzen willst (z.B. mal eine Yoga Session oder ein paar kleine Wellen surfen), so ist das Touring SUP nicht ideal. Diese Vielseitigkeit kriegst Du nur bei einem Allround Paddleboard.
AUnd: falls Du erst mit dem SUP beginnst, so ist ein Touring SUP nicht ideal. Es braucht eine bessere Paddeltechnik zum steuern und bedienen, wodurch es erst so richtig Spass macht, wenn Du schon ein wenig Erfahrung hast. Auch in diesem Fall solltest Du erst mit einem Allround SUP starten.
Falls Du aber lange Touren und ein gutes Board für Fitness- und Ausdauertraining willst, so sind die Touring SUP the way to go. Ein Board wie das RedPaddle Sport 11’3″ ist schlicht eine Wucht. Falls Du aber weiter interessiert an einem Touring SUP bist, dann findest Du hier noch einige wichtige Tipps, die Du beachten solltest.
Was solltest Du zusätzlich bei der Wahl eines Touring SUP beachten?
Es gilt ein paar grundlegende, allgemeine Eigenschaften zu beachten. Wie bei allen Stand Up Paddle Boards solltest Du auf den Shape, die Länge und die Dicke des Boards achten. Dies entscheidet nicht nur über die richtige Grösse Deines Boards , sondern beeinflusst insbesondere die Fahreigenschaften (Geschwindigkeit, Stabilität und Manövrierbarkeit). Vergleiche Deine Favoriten also unbedingt diesbezüglich.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Deckpad. Grip und Dämpfung des Pads sind gerade bei intensiven und langen Touren wichtig. Das Pad muss also einerseits bequem sein, andererseits auch bei Nässe genügend Halt bieten, dass Du mit voller Kraft paddeln kannst.
Das Zubehör mag auf den ersten Blick nicht sonderlich wichtig erscheinen, ist es aber.. Gerade bei langen Touren ist es vor allem wichtig, dass Du ein leichtes und steifes Paddel resp. Paddelblatt hast. Eine Erläuterung zu Paddeln und eine Auswahl an guten Paddeln findest Du natürlich auch hier bei uns. Denk dran: die optimale Leistung auf dem Wasser kriegst Du schlussendlich nur hin, wenn Du ein gutes Board und Paddel hast.
Zusammenfassung
Touring ist entspannend, macht Spass und ist ein extrem effizientes Ganzkörpertraining. Und was gibt es besseres, als in der Natur unterwegs zu sein… Falls Du also wirklich interessiert bist, lange Touren bei hoher Intensität zu machen, dann ist ein Touring Paddleboard die beste Option.
Heutzutage ist die Auswahl dieser Art Boards ebenfalls genügend gross, so dass Du das richtige Board mit den richtigen Eigenschaften für Dich und Deine Bedürfnisse finden kannst. Ich hoffe, dass ich Dir bei Deiner Entscheidung mit diesem detaillierten Blick in die Welt der Touring Paddleboards helfen konnte und wünsche Dir vor allem viel Spass auf dem Wasser!