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SUP Paddeltechnik: Wie man richtig auf einem SUP paddelt – Paddle Board Technik Teil 3

Unser 3. Teil des Complete Paddle Board Technique Guide: SUP Paddeltechnik im Detail. Lernen Sie, wie man richtig und effizient paddelt, mit den besten Erklärvideos!

Stand Up Paddle Board Tipps – der dritte Teil unseres “How to Stand Up Paddle Board”.
Lernen Sie die wichtigsten Dinge, die Sie über die Technik des SUP Paddle Boards wissen müssen.

In dieser 3. Folge zeigen wir Ihnen, wie Sie wirklich effizient und schnell vorankommen können!

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen alles Notwendige über die SUP-Paddeltechnik, insbesondere den Paddelschlag:

Vielleicht denken Sie, dass jeder paddeln kann! Das ist sicher nicht falsch. Aber wir zeigen Dir hier, wie Du mit weniger Kraft schneller vorankommst. Nimm Dir also 5 Minuten Zeit…

Mann auf einem Stand Up Paddle Board, welcher die richtige SUP Paddeltechnik zeigt und einen sauberen SUP Paddelzug ausführt.

Wenn Sie auf der Suche nach weiteren Informationen und Tipps zum Stand Up Paddle Boarding sind, werfen Sie einen Blick auf unsere vollständige Rubrik Paddle Board Technik. Die Chancen stehen gut, dass Sie dort eine hervorragende Anleitung für Ihre Frage finden.

In unserer Stand Up Paddling Anleitung gehen wir davon aus, dass Du passendes Material hast oder sonst mietest. Wenn Du das noch nicht hast oder mehr Informationen zum SUP Material brauchst, solltest Du als Erstes unsere grosse SUP Board Übersichtund den Buying Guide mit Grössentabelle studieren!

Und wie immer gilt der «Safety-Disclaimer»: Stand Up Paddling ist eine Wassersportart! Daher sollten Sie sich immer an die wichtigsten Sicherheitsregeln halten. Wenn Sie diese noch nicht kennen, können Sie sie hier schnell nachlesen.

Der richtige Paddelschlag, oder Paddeln, ist nicht schwierig – richtiges Paddeln umso mehr

Der Stand Up Paddle Urvater Dave Kalama hat die Komplexität der korrekten Paddelbewegung mal mit dem Golfabschlag verglichen. Und jeder weiß, dass es schwierig ist, einen kleinen Ball kontrolliert und weit in einen bestimmten Bereich zu schlagen…

Aber keine Sorge: Im Gegensatz zum Golf können Sie auf dem Board auch als Anfänger viel Spaß haben, selbst wenn Sie noch keine so gute Technik haben.

Aber es ist halt schon so: je einfacher und schneller man vorankommt, umso mehr steigt auch noch der Fun-Level!

SUP-Paddel-Technik: Die 5 Phasen des Grundschlags

Der Paddelzug wird in 5 Phasen unterschieden:

  1. Reach oder Ausgangsposition
  2. Catch oder Eintauchphase
  3. Power oder Durchzugsphase
  4. Exit oder Ausholphase
  5. Recovery oder Vorholphase

In allen Phasen solltest Du bezüglich Standposition und Paddelhaltung folgendes beachten:

  1. Stehe locker in leicht gebeugter Kniehaltung am Sweet Spot
  2. Schaue geradeaus in Fahrtrichtung und nicht auf das Board
  3. Paddelst Du auf der rechten Seite des Boards, so ist die rechte Hand unten (rechts ist dann die Schafthand).

Paddelst Du auf der linken Seite des Boards, so ist die linke Hand unten (links ist dann die Schafthand).

Die erste Phase des SUP Paddelschlags – “Reach”:

In der Ausgangsposition ist das Paddel soweit vorne als möglich über dem Wasser.

Ziel: Je weiter vorne Sie das Paddel einsetzen, desto effektiver wird der Paddelschlag.

Der Grund dafür ist, dass die größere Reichweite den Weg und damit die Wirkung der Kraft- oder Zugphase erhöht. Wie wir wissen, ist Effizienz ein wesentlicher Bestandteil der richtigen SUP-Paddeltechnik.


Die zweite Phase des SUP Paddle Stroke – “Catch”:

SUP Paddeltechnik: Wie man richtig auf einem SUP paddelt - Paddle Board Technik Teil 3

Der Fang ist die Phase, in der das Paddel ins Wasser getaucht wird.

Achten Sie beim Fangen darauf, dass Sie das Paddel ständig bis zum Übergang vom Paddelblatt zum Paddelschaft eintauchen.

Wichtig: In der Greif- und Fangphase bilden Ihr Körper und Ihr Paddel ein A.

Dies wird erreicht, indem Du den Oberkörper bei geradem (!!!) Rücken nach vorne beugst. Die Schulter und der (gestreckte) Schaftarm (d.h. der Arm der Schafthand) schiebst Du nach vorne. Dabei kann sich Dein Körper ruhig etwas rotieren, auch im Bereich der Hüfte und Beine.

Die dritte Phase des SUP-Paddelschlags – “Power”:

In der Power-Phase sorgen Sie für Ihren Vortrieb. Das bedeutet, dass Sie in dieser Phase das Paddel von vorne nach hinten am Brett vorbeiziehen.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie das Paddel dicht am Brett vorbeiführen.

Der Paddelschaft sollte zudem senkrecht stehen. Das heisst, dass Du von vorne betrachtet einen leichten Knick in der Hüfte machst.

Die Kraft beim Durchzug kommt nicht durch ein beugen des Armes, sondern durch die Rumpfdrehung.

Versuche also, die Arme im ganzen Powerzug mehr oder minder gestreckt zu lassen!

Beim Durchzug belastest Du Dein Bein auf der Paddelseite und führst mit dem Oberkörper eine Rotation in Richtung des Paddelzuges durch. Während der Power-Phase richtet sich auch Ihr Oberkörper auf und die Beugung in Ihrer Hüfte verschwindet am Ende der Drehung (d.h. Ihre Hüfte bewegt sich in Richtung Paddel).

Die Kraftphase endet, wenn sich das Paddelblatt ungefähr auf Höhe Ihrer Füße befindet.

Wenn Sie von hier aus noch weiter ziehen würden, würde Ihr Paddelblatt nicht mehr sauber in Fahrtrichtung zeigen, sondern immer mehr nach oben. Das bedeutet, dass Sie Ihre Kraft nicht mehr nur in den Antrieb, sondern auch in die Aufwirbelung des Wassers stecken…

Die vierte Phase des SUP-Paddelschlags – “Ausstieg”:

Das Ziel des Ausstiegs ist es, das Paddel so schnell wie möglich ohne Widerstand aus dem Wasser zu drehen, ohne Ihren Vortrieb zu verlangsamen.

Der Exit startet, sobald das Paddel in etwa die Höhe der Ferse erreicht hat.

Dabei drehst Du mit der Top-Hand das Paddelblatt vom Board weg. Das heisst, der Daumen der Top-Hand schaut dann in Fahrtrichtung.

Der Arm der Schaft-Hand wird im Ellenbogen um ca. 90 gebeugt und vor die Hüfte geführt. Gleichzeitig drückt die Top-Hand das Paddel seitlich nach unten.

Dadurch, dass das Paddelblat gedreht und das Paddel seitlich abgekippt wird, kannst Du die letzte Phase, Recovery, ebenfalls effizienter machen.


Die fünfte und letzte Phase des SUP Paddle Stroke – “Recovery”:

In der Recovery Phase führst Du also das gedrehte Paddel aus dem Exit mit einer fliessenden Rotation, sowohl im Körper wie auch der Top-Hand, wieder nach vorne in Richtung Bug.

Durch die gleichzeitige Rotation im Körper, der Top-Hand und das Strecken des Schaft-Armes, wird Dein Paddel automatisch wieder in der richtigen Ausgangsposition für den nächsten Paddelzug sein.

Zwei besondere Tipps für eine noch bessere SUP-Paddeltechnik

Bonus SUP Technik Tipp 1:

Wenn Sie wirklich entschlossen sind, das letzte Prozent an Leistung aus sich herauszuholen, versuchen Sie Folgendes:

Je nach Board-Typ musst Du, auch wenn Du schön nahe am Board paddelst, alle ca. 3 – 6 Paddelzüge die Seite wechseln, wenn Du geradeaus fahren willst.

Achte Dich beim nächsten Mal darauf, dass Du den Wechsel der Paddelseite im vorderen Bereich der Recovery-Phase, das heisst nahe beim Reach machst.

Du wirst feststellen, dass Du dann einiges schneller wirst beim Wechseln der Paddelseite…

Bonus SUP Technik Tipp 2:

Sie haben vielleicht schon gehört, dass es einen so genannten Hawaiianischen Paddelschlag und einen Tahitianischen Paddelschlag gibt.

Doch was ist der Unterschied? Und für wen ist welcher besser geeignet?

Gleich ist an beiden Paddelarten, dass der Basisschlag im Vorgehen und der Technik gleich ausgeführt wird. Unterschiedlich ist:

  • Hawaiianischer Paddelschlag:
    Kraftvoller Paddelzug, bei dem Sie die gesamte Länge von einem weiten Griff bis zu Ihren Fersen nutzen können.
  • Tahitianischer Paddelschlag:
    Es ist ein weniger kraftvoller Paddelzug, der auch viel kürzer ist. Dies erfordert dann eine höhere Paddelfrequenz, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen.

Welcher Paddelschlag besser ist, lässt sich nicht sagen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, beide Arten auszuprobieren und dann die Technik zu wählen, mit der Sie sich wohler fühlen.

Fazit und Zusammenfassung des richtigen Paddelschlags beim Stand Up Paddle Boarding:

Für das Training im Wasser, nimm Dir also folgende wichtige Infos aus der Graphik mit auf den Weg:

Die 5 Phasen des Paddelschlages

Reichweite, Fangen, Kraft, Ausstieg und Erholung

Erste Phase: Erreichen Sie

Führen Sie den Griff so weit aus, wie Sie sich wohl fühlen. Strecken Sie dazu die Wellenhand aus und beugen Sie den Oberkörper nach vorne.
Achten Sie auf die richtige Paddelhaltung.

Zweite Phase: Fangen

Achten Sie darauf, dass Sie das Paddelblatt immer vollständig eintauchen (d.h. in den Übergang zwischen Paddelblatt und Paddelschaft).

Dritte Phase: Strom

Führen Sie den Zug mit mehr oder weniger ausgestreckten Armen aus. Die Kraft kommt aus der Drehung und Aufrichtung Ihres Körpers, wobei die größeren Muskeln zum Einsatz kommen und weniger schnell ermüden.
Achten Sie darauf, dass Sie mit dem Paddel dicht am Brett schlagen. So können Sie leichter geradeaus fahren.
Die Kraftphase endet ungefähr auf Höhe Ihrer Fersen.

Vierte Phase: Ausfahrt

Drehen Sie Ihre obere Hand auf Fersenhöhe, so dass Ihr Daumen ungefähr in Fahrtrichtung zeigt. Ihre Schafthand sollte sich vor Ihrer Hüfte befinden.
Heben Sie gleichzeitig das nun waagerechte Paddelblatt aus dem Wasser, während Ihre obere Hand den Paddelgriff seitlich und nach unten drückt und Ihre Schafthand ihn seitlich und nach oben zieht.

Fünfte Phase: Erholung

Schwingen Sie das Paddel nach vorne in die Reach-Position, indem Sie Ihren Oberkörper wieder nach vorne beugen und den Schaftarm ausstrecken.

Sie sind sich nicht sicher, wie Sie das Paddel richtig halten oder wie Sie auf das SUP Board aufsteigen können?

Kein Problem! Schauen Sie sich den 1. Teil und den 2. Teil unserer Stand Paddle Technique Serie an.

Spezieller SUP Technik-Tipp: Was Sie im Wind machen können

Anfängern empfehlen wir auf jeden Fall, die ersten Fahrten bei ruhigem Wetter zu unternehmen, insbesondere bei wenig Wind. Trotzdem können Sie sich überraschen lassen.

Und während Rückenwind, vor allem in Kombination mit Wellen, besonders viel Spaß macht (“downwinding”), kann dieser Spaß schnell vergehen, wenn Sie versuchen, Ihr Ziel bei Gegenwind zu erreichen.

Was macht man dann, vor allem wenn man müde wird?

Es ist einfach: Verringere Deine Angriffsfläche!

Das heisst:

  • Bei mittlerem Stand kann man in die kniende Paddelposition übergehen. Wie das geht, kannst Du bei Bedarf hier nachlesen (XXX). Idealerweise stellst Du Dein Paddel dann etwas kürzer ein. Wenn Du aber kein verstellbares Paddel hast, paddle einfach mit beiden Händen am Schaft weiter.
  • Bei starkem Wind hat man oft keine andere Wahl, als sich auf das Brett zu legen und im Stil eines Wellensurfers nach Hause zu paddeln. Sie können das Paddel einfach unter Ihre Brust klemmen (mit dem Paddelblatt nach oben!), damit Sie es nicht verlieren.

Also nun weisst Du alles notwendige über den richtigen Paddelzug.

Also ab aufs Wasser!

ANLEITUNG STAND UP PADDLING: WO DU NOCH MEHR INFORMATIONEN ZUR SUP PADDELTECHNIK FINDEST

Wir hoffen, dass wir Dir mit unserer Übersicht zum Paddelzug helfen konnten.

Und denk dran: Übung macht den Meister – und beim SUP sogar Spass!

Also ab aufs Wasser! Wenn Sie noch mehr über How to Paddle Board und SUP-Paddeltechniken wissen möchten, schauen Sie sich die anderen Tipps in unserem SUP-Guide genauer an.

Stand Up Paddle Boarder der von einem SUP Board ins Wasser fällt

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