In diesem Artikel werden wir Dir das Wichtigste zu folgenden Themen zeigen:
- Woher kommt Bodyboarding?
- Was ist der eigentlich der Unterschied zwischen Bodyboarding und Boogie Boarding?
- Auf was du achten solltest, wenn Du Dein erstes Bodyboard aussuchst
- Die grundlegende Ausrüstung, die Du fürs Bodyboarding brauchst
- How to Bodyboard: wie Du Dich auf Deine erste Bodyboard Session vorbereitest – was Du wissen musst und welche Fehler Du einfach vermeiden kannst.
- Für wen ist Bodyboarding geeignet? Ist Bodyboarding schwer zu erlernen?
Bist Du bereit – legen wir los!
- Bodyboarding: Woher kommt es, was ist es eigentlich und was ist der Unterschied zu Boogie Boarding?
- Was Du vor wissen musst, bevor Du mit Bodyboarden beginnst!
- Was für Equipment brauche ich sonst noch zum Bodyboarden?
- Wie bereitet man sich auf die erste Bodyboard – Session vor?
- Fazit: Warum sich jeder mal in die Wellen stürzen sollte
Bodyboarding: Woher kommt es, was ist es eigentlich und was ist der Unterschied zu Boogie Boarding?
Bodyboarding und Boogie Boarding sind beide in den wilden Zeiten der 1970er Jahre entstanden, als die Welt offen und voller Veränderungen schien. In dieser Zeit hatte Tom Morey in Hawaii die Idee für das erste Boogie Board aka. Bodyboard, nachdem er eine Passage aus einem Baha’i Gebet hörte: “übertrage mir, Oh Gott, ein Gedanken welcher diesen Planeten in einen Rosengarten verwandeln wird!”
Und er hatte diese Idee, als er sich aus Schaumstoff und Zeitungspapier sein erstes Boogie Board bastelte. Tom testete das Board vor der Küste von Big Island, Hawaii erfolgreich, hatte aber zuerst keine Idee, wie er die Erfindung nennen sollte.
Schlussendlich entschied sich Tom Morey für den Namen “Boogie Board” weil das Wellenreiten damit sich so geschmeidig anfühlt wie (Boogie) Jazz.
Das die Erfindung ein Volltreffer war, zeigte sich sehr bald, so dass Tom mit der Produktion der Boogie Boards nicht mehr nachkam. Schlussendlich verkaufte er die Rechte an eine Spielzeugfabrik in San Francisco, welche den Namen “Boogie Board” sofort markenrechtlich schützte. Da ein erfolgreiches Produkt aber immer Nachahmer findet, begann die Konkurrenz natürlich damit, um den geschützten Namen herum zu arbeiten, indem sie ihre Produkte “Bodyboard” nannten.
Übrigens: wir gehen hier davon aus, dass Du den Unterschied von Bodyboarding gegenüber Surfing kennst. Falls Du nicht sicher bist, kannst Du zwischendurch schnell unseren Vergleich “Bodyboarding vs Surfing” anschauen.
Was ist also der Unterschied zwischen Bodyboarding und Boogie Boarding?
Generell gibt es also ausser der Herkunft des Namens eigentlich keinen richtigen Unterschied zwischen einem Bodyboard und einem Boogie Board. Mit der Zeit und insbesondere der Entwicklung des Sportes, hat sich aber dennoch eine kleine Unterscheidung zwischen den Namen eingebürgert. Boogie Boards sind typischerweise etwas kleiner und entsprechend auch eher für kleinere Wellen gemacht. Heute versteht man unter einem Boodie Board daher eher ein Bodyboard für Kinder und junge Teenager. Im Vergleich dazu sind Bodyboards daher eher etwas steifer und grösser gebaut und eignen sich daher eher für grössere Wellen.
Es ist aber klar so, dass es heutzutage natürlich auch von den Herstellern von Bodyboards perfekte Boards für Einsteiger, Kinder und Jugendliche gibt, so dass sich der Unterschied definitiv immer mehr nur noch auf das Trademarking des Namens “Boogie Board” beschränkt.
Was ist eigentlich Bodyboarding?
Bodyboarding ist in diesem Sinne eine spezielle Art des normalen Surfens, als dass man dabei versucht Wellen verschiedener Grösse zu reiten.
Der Hauptunterschied zum Surfen ist aber, dass man dabei bäuchlings auf einem kleineren Board liegt und nicht auf dem Board steht wie beim Surfen.
Was sind also die Vorteile von Bodyboarding gegenüber dem Surfen? Aus unserer Sicht hat Bodyboarding, da man dabei immer auf dem Bauch liegt, zwei hauptsächliche Vorteile gegenüber dem normalen Surfen:
- Bodyboards sind viel kleiner als Surfboards: Bodyboards kannst Du damit viel viel einfacher transportieren und bei Dir im Keller oder der Wohnung aufbewahren.
- Bodyboarden ist deutlich einfach zu lernen, da man das Aufstehen auf dem Board während dem Wellenritt nicht lernen muss. Das heisst, auch wenn Du nicht oft und regelmässig in den Wellen unterwegs bist, kannst Du extrem schnell den Spass am Wellenreiten geniessen.
In den letzten Jahren hat sich das Bodyboarding natürlich massiv weiterentwickelt. Heutzutage werden zwei Varianten des Bodyboardens immer beliebter: das sogenannte Drop-Knee und Stand Up Bodyboarding. Dabei liegt man nicht mehr nur auf dem Board, sondern kniet oder steht dabei sogar auf.
Was Du vor wissen musst, bevor Du mit Bodyboarden beginnst!
Die wichtigsten Merkmale eines Bodyboards
Nebem dem verwendeten Material gibt es ein paar wichtige Merkmale bei einem Bodyboard oder Boogie Board, besonders bezogen auf die Form (engl. Shape), welche Du kennen und beachten solltest:
- Die Grösse resp. Länge des Boards
- Die Dicke und Breite
- Stringers (Verstärkungsrippen)
- Das Heck (engl. Tail) und der Bug (engl. Nose)
- und ein paar wenige mehr
Wir wollen hier nicht weiter in die Details eingehen. Falls Du mehr Informationen über die wichtigsten Merkmale von Bodyboards haben möchtest oder wissen willst, wie Du die richtige Grösse findest, solltest Du unsere Bodyboard Grössentabelle und Merkmale anschauen.
Auf was Du bei der Wahl Deines ersten Bodyboards achten musst
Je erfahrener und versierter Du beim Bodyboarden wirst, umso kleinere und schmalere Boards kannst Du fahren. Mit der Zeit wirst Du exakt wissen, welches Board und welche Boardform für Dich passt. Als Einsteiger oder Anfänger solltest Du Dich für grössere und breitere Boards entscheiden, da diese Dir beim surfen mehr Stabilität geben. Du verlierst zwar etwas Tempo gegenüber den kleinen Boards, aber das ist OK. Wir können Dich aber beruhigen: wenn Du einfach mal erste Versuche wagen willst, kannst Du das eigentlich (fast) mit jedem Board machen.
Wähle einfach ein Bodyboard, dass auf Deine Grösse und Dein Gewicht passt. Dies hilft Dir, dass Du schneller Deine Fähigkeiten verbessern kannst.
Professionelle Bodyboarder sind in der Lage, wirklich coole Tricks, von Sprüngen (Airs), zu Drehungen (Spins) bis hin zu Saltos, zu machen. Aber diese Jungs wissen und spüren natürlich genau, wie sie in jeder Situation sich ideal auf dem Board positionieren und bewegen, damit all das auf den kleinen und schmalen Boards machbar ist. Um dieses Level zu erreichen, braucht es aber klar extrem viel Training, wie bei jedem anderen Sport. Wenn Du mal schauen willst, was heute so alles geht auf einem Bodyboard: schau mal kurz in den Video mit einer kleinen Selection von Tricks rein…
Aber hey: auch der beste Rider hat mal klein angefangen! Und das Wichtigste: Du musst nicht auf diesem Level bodydoarden, um unglaublich viel Spass zu haben!
Um Dir den Einstieg etwas zu vereinfachen, findest Du übrigens unten eine kleine Auswahl von guten Einsteiger – Boards zu fairen Preisen.
Alle Einsteiger Bodyboards, die hier gezeigt sind, bestehen aus einem sogenannten EPS-Kern. Dies sind alles Boards, die somit ideal für die ersten Sessions in den Wellen sind, Du kannst aber nicht erwarten, dass sie beste Performance bieten und jahrelang halten. Wenn Du nach robusteren Boards suchst, welche auch über mehr Steifigkeit verfügen, dann solltest Du Dich bei den PE oder PP Bodyboards umschauen.
Eventuell kennst Du aber auch noch nicht die Unterschiede der verschiedenen Bodyboards und insbesondere den Materialien, aus welche sie hergestellt sind?
Dann empfehlen wir Dir, dass Du Dir vorab einen kurzen Überblick über die verschiedenen Arten von Bodyboards verschaffst! Die Informationen in diesem Artikel werden Dir helfen, dass Du schlussendlich genau das Board findest, das zu Dir passt!
Was für Equipment brauche ich sonst noch zum Bodyboarden?
Falls Du vor hast, (einigermassen) regelmässig bodyboarden zu gehen, solltest Du neben dem Board noch ein paar zusätzliche Ausrüstungsgegenstände besitzen. Diese helfen Dir nicht nur schnelle Fortschritte zu machen, sondern auch jederzeit sicher und komfortabel unterwegs zu sein:
- Neoprenanzug oder zumindest ein Lycra Shirt (“Rashguard”)
- Sicherheitsleine
- Board Wachs
- Flossen
- Tragetasche
Das ist alles! Bodyboarding ist nicht nur eine der coolsten Sportarten, es ist auch sehr günstig um damit zu starten!
Neoprenanzug für Bodyboarding
Die Hauptaufgabe eines Neoprenanzuges ist, Dich warm zu halten. Es geht dabei oftmals vergessen, dass eine der grössten Gefahren im Wasser die Unterkühlung ist. Sei Dir bewusst, dass dies auch bei Temperaturen um die 30° C passieren kann, wenn das Wasser entsprechend frisch ist.
Ein weiterer wichtiger Vorteil eines Neopren ist der Komfort: er schützt Deine Haut davor, von Sand und Salzwasser aufgescheuert zu werden, was doch einigermassen schmerzhaft ist.
Das allerwichtigste an einem Neoprenanzug beim Bodyboarden ist, dass er wirklich bequem sitzt. Wenn er sich nicht wie eine zweite Haut anfühlt, wird Dich der Neoprenanzug immer vom surfen ablenken, was natürlich wiederum Deine Performance im Wasser stört.
Heutzutage kann man Neoprenanzüge bereits zu sehr günstigen Preisen kaufen. Wir empfehlen Dir hier aber stark, eher auf einen qualitativ hochwertigen Anzug zu setzen. Erstens das diese besseren Tragekomfort aufweisen und zweitens, weil dann insbesondere die Reissverschlüsse deutlich dauerhafter sind. Es lohnt sich also, hier ein ein wenig mehr auf den Tisch zu legen, wenn man dafür den Anzug einige Jahre länger gut benutzen kann.
Falls Du sicher bist, dass Du nur im Sommer bei warmem Wetter und Wasser unterwegs sein wirst, kannst Du Dir den Kauf eines Neopren aber auch sparen. Um Deine Haut im Bauch und Brustbereich aber dennoch vor schmerzhaften Schürfungen und Sonnenbrand zu schützen, solltest Du dann aber unbedingt ein sogenanntes Rashguardanziehen. Auch diese gibt es in diversen Formen und Farben. Unten siehst Du einige typische und gute Beispiele für Herren, Damen und Kinder Shirts, welche definitiv ihren Preis wert sind.
Bodyboard Sicherheitsleine (“Leash”)
Die sogenannte Leash verbindet Dich mit Deinem Bodyboard, so dass Du es auch nicht verlierst, solltes Du mal in einer Welle von Deinem Board fallen. Beim Bodyboarden wird die Leine üblicherweise am Handgelenk getragen und mit einem ‘Stecker’ (aka Plug) mit dem Board verbunden. Die Leash kann entweder links, rechts oder in der Mitte beim Bodyboard befestigt werden. Die Entscheidung, auf welcher Seite Du die Leash befestigst ist mit Deiner ‘Arm – Präferenz’ verbunden:
- Falls Du Linkshänder bist, solltes Du die Leine links auf dem Board befestigen, das es Dich dann weniger beim Paddeln stört.
- Falls Du Rechthänder bist, gehört die Leine entsprechend auf die rechte Seite
- Wenn Du keine ausgeprägte starke Seite hast, empfehlen wir die Positionierung in der Mitte des Boardes
Auch hier empfehlen wir klar, lieber etwas mehr für eine qualitativ gute Leash auszugeben, welche dann auch sicher entsprechend lange hält und gut funktioniert. Für das Bodyboarden empfehlen sich zudem eher kurze Leashes, da sich diese deutliche weniger mit Dir, Treibgut oder dem Board verheddern.
Generell werden zudem spiralförmige Leashes, sogenannte Coiled oder Spiral Leash den geraden Leinen beim Bodyboarding vorgezogen, da diese Dich beim surfen deutlich weniger stören werden.
Was die Länge anbelangt, sollte die Leine wie gesagt nur so lange sein, dass Du ohne grosse Störung damit mit den Armen paddeln kannst. Normalerweise genügt also eine Länge um die 1.5m oder 5 Fuss.
Neben den Leashes für das Handgelenk, gibt es auch solche, welche am Oberarm befestigt werden können. Solltest Du Dich für diese Variante entscheiden, empfehlen wir Dir, dass Du die Leash zirka 30cm länger wählst.
Bodyboard Tragetasche
Die meisten Bodyboarder brauchen eigentlich keine Tragetasche. Wenn Du mit dem Auto nahe an den Strand kommst, kannst Du Dein Board einfach im Kofferraum transportieren.
Ein eigene Board – Tasche macht dann Sinn, wenn Du entweder jeweils ein Stück zum Strand laufen musst und dabei noch zusätzliches Zeugs an den Strand mitnehmen willst. Oder dann, wenn Du vor hast, mit Deinem Bodyboard per Flugzeug in die Ferien zu fliegen. In diesem Fällen kann es dann schon Sinn machen, das Board und zusätzliche Ausrüstung wie Flossen darin einfach verstauen und tragen zu können.
Wenn Du eine Board – Tasche beschaffen möchtest, achte darauf, dass sie einstellbare Träger hat, mit denen Du sie auch als Rucksack anschnallen kannst. Idealerweise solltest Du dann auch einen Boardbag nehmen, in dem Du zudem neben den Boards noch weitere Utensilien wie Flossen, Trinkflaschen, Sonnencreme und ein Badetuch verstauen kannst. Ein guter Tipp ist zudem noch, wenn Du einen Bag wählst, welcher an der Unterseite ein Netz hat, so dass Du Wasser und Sand einfach entfernen kannst. Im Bild siehst Du einen Bodyboard – Bag, in dem locker zwei Boards Platz finden, eine grosse Seitentasche und sehr angenehme Träger hat. Dieser Bag hat sich auf diversen Reisen definitiv bewährt.
Bodyboard Flossen
Sobald die Wellen etwas grösser werden, macht es definitiv Sinn, wenn Du beim surfen Flossen hast. Diese helfen Dir, mehr Speed beim anfahren der Wellen zu erreichen. Das macht das Erreichen der Wellen nicht nur einfacher, es spart Dir auch eine Menge Kraft im Vergleich wenn Du nur mit den Füssen paddelst.
Aus unserer Erfahrung macht die detaillierte Form der Flossen keinen grossen Unterschied. Nimm daher einfach kürzere Flossen wie sie beim Schwimmtraining eingesetzt werden, die Dir gut passen. Das Wichtigste, auf das Du achten und mit Deinen Erfahrungen als Bodyboarder abstimmen solltest, ist die Steifigkeit der Flossen.
Als Anfänger solltest Du eher flexible Flossen wählen, da Dir diese besseren Antrieb geben.
Je erfahrener Du bist, umso mehr kommen steifere Flossen in Frage. Richtig angewendet, geben diese Dir mehr Kontrolle und Beschleunigung.
Bodyboard – Wachs: Ist es nötig und wie macht man das richtig?
Als Einsteiger sollte das Board – Wachsen nicht Deine erste Sorge sein. Solange Du in kleineren, einfacheren Wellen unterwegs bist, brauchst Du das definitiv nicht.
Nach einigen Fortschritten und je grösser die Wellen werden, umso mehr macht aber das Wachsen des Bodyboardes Sinn, da es Dir hilft, nicht vom Board zu rutschen.
Beachte dabei, dass gerade neu gekaufte Boards noch eine geschlossene und damit glattere Oberfläche aufweisen, so dass Du dann sicher einen Vorteil vom Wachsen hast.
Der generelle Ansatz beim Wachsen des Boardes ist einfach verständlich: Du solltest überall dort Wachs anbringen, wo Du entweder mit den Händen oder den Ellbogen Kontakt während dem surfen hast.
Das heisst, Du solltest an den Kanten (Rails) und dem Vorderteil (Nose) in den Bereichen einwachsen, wo Du das Board halten wirst (grau gefärbter Bereich im Bild). Einige Boarder bringen zudem Wachs im Bereich an, wo man mit Bauch und Brust auf dem Bodyboard liegt (grüner Bereich im Bild). Aus unserer Erfahrung ist das aber eher nur bei einem neuen Board vor der ersten Session notwendig. Später wird es Dich eher hindern, schnell und einfach Deine Position auf dem Board zu ändern. Das heisst, Du verlierst damit eher etwas an Manövrierfähigkeit.
ABER: Es lohnt sich sicher, Bodyboard Wachs einmal zu testen und so rauszufinden, ob man lieber auf einem gewachsen oder ungewachsten Board surft. Das eigentlich Auftragen ist einfach: Der Wachs kann in kreisförmigen, diagonalen oder parallelen Bewegungen auf dem Board aufgebracht werden. Bedenke dabei aber, dass der Wachs an den Händen schneller abgespült wird und einige Neoprens den Wachs mit der Zeit auch nicht gut vertragen. Wir empfehlen daher eher, nach dem Surfen darauf zu achten, dass Du Wachs wieder so gut es geht vom Neopren entfernst.
Überflüssigen Wachs kannst Du übrigens gut mit einem Wachs – Kamm entfernen. Generell handhaben wir das so, dass wir eher genug Wachs auftragen, den Grip dann testen und bei Bedarf den überflüssigen Wachs mit dem Kamm abstreifen. Wenn Du nun genau schauen willst, wie ein Profi sein Board vorbereitet, hilft Dir das folgende Video weiter.
Bonus – Tipp: Wachse Dein Board im Schatten und nicht in direktem Sonnenlicht. In der heissen Sonne wird der Wachs schmelzen und Du kannst dann wieder von vorne beginnen. Das gleiche gilt, wenn Du mal eine Pause machst:
versuche Dein Board nicht direkt in der Sonne zu lassen, da dies erstens den Wachs schmelzen lässt und zweitens die UV – Strahlung dem Board schaden. Unser Fazit zu Bodyboard Wachs ist somit: Ob und wieviel Wachs Du benutzt, hängt wie so oft von Deinen persönlichen Bedürfnissen und Deinem Empfinden auf dem Board ab. Falls Du das Gefühl hast, dass Du zu oft vom Board rutscht, dann solltest Du es definitv mal mit Wachsen versuchen oder, falls schon getan, etwas mehr davon auftragen. Falls Du Dich in Deinen Bewegungen auf dem Board eingeschränkt fühlst, ist es definitiv aber Zeit für weniger oder sogar keinen Wachs.
Die verschiedenen Wachsarten
Typischerweise gibt es vier bis fünf verschiedene Arten von Board – Wachs:
- Tropical / Tropisch: Wassertemperatur höher als zirka 26° C
- Warm: Wassertemperatur zirka zwischen 20° bis 25°C
- Cool / Kühl: Wassertemperatur zirka zwischen 15° bis 20°C
- Cold / Kalt: Wassertemperatur zirka zwischen 9° bis 15°C
- X – cold / Extra – kalt: Wassertemperatur tiefer als zirka 9° C
Die oben aufgeführten Bereiche sind aber definitiv keine harten Grenzen. Welchen Wachs Du wann einsetzt, hängt stark von Deinen Vorlieben ab. Was Du Dir generell merken solltest, ist, dass es verschiedene Arten von Wachs gibt, da kaltes Wasser und Wetter Wachs aushärten, während höhere Temperaturen den Wachs weicher und klebriger machen. Das heisst, Wachse welche eher für kalte Temperaturen gemacht sind, sind weicher und klebriger als diejenigen, welche für die warmen Temperaturen entwickelt wurden.
Wir empfehlen Dir: teste verschiedene Wachsarten in den verschiedenen Wassertemperaturen und Du wirst schnell merken, was Deine persönlichen Präferenzen sind.
Oftmals findest Du auch die Fragestellung, ob das Auftragen eines Wachstyps (sogenannter Single – Coat) ausreichend ist oder ob es eine Grund- und Deckschicht (Base- / Top – Coat) braucht. Hierzu haben wir eine klare Sicht: In den meisten Fällen ist es absolut ausreichend, einfach einen an die Temperatur angepassten Bodyboard – Wachs zu verwenden. Solltest Du aber das Gefühl haben, dass der Wachs zu schnell abgespült wird, kann es Sinn machen eine Base – Coat / Top – Coat Strategie anzuwenden. Eine sehr gute Erklärung, wie Du das machst und wie Du die Wachse richtig kombinierst, findest Du auf der Herstellerseite von Mr. Zog.
Kleine Randbemerkung: Hast Du gewusst, dass es die Mr. Zog Wachse sogar in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Kokosnuss, Erdbeere oder Ananas gibt?
Das Bodyboard entwachsen
Überflüssiger und alter Wachs musst Du von Zeit zu Zeit entfernen, damit neu aufgebrachter Wachs auch ordentlich funktioniert. Am einfachsten geht dies mit einem Fön oder Haartrockner und einem Wachskamm. Die warme Luft macht den Wachs schnell weich und schmilzt ihn.
Achte darauf, dass Du nicht direkt und zu nahe die heisse Luft auf das Board bläst, sondern in einem schrägen Winkel damit das Board nicht zu heiss wird und Schaden nimmt. Wenn der Wachs dann schmilzt, nimm einen Wachskamm und streife ihn ab.
Wenn Du keinen Wachskamm hast, kannst Du alles einsetzen mit einer scharfen und geraden Kante wie z.B. eine Kreditkarte. Bevor Du aber Deine Kreditkarten ruinierst, schau Dir mal das Beispiel rechts an: Die Dinger kosten wirklich sehr sehr wenig…
Anstatt einem Haartrockner kannst Du natürlich auch heisses Wasser einsetzen. Achte aber dabei darauf, dass es zwar heiss aber nicht kochend heiss ist. Ansonsten kannt das Board durch die Hitze ebenfalls Schaden nehmen. Wenn der Wachs dann schmilzt, kannst Du ihn wiederum einfach abkratzen.
Wenn Du weder Fön noch heisses Wasser zur Hand hast, kannst Du auch mit einem Badetuch über den Wachs reiben und ihn damit zum Schmelzen bringen. Die Methode funktioniert, dabei sollte aber sicher beachtet werden, dass Du dabei eventuell Dein Tuch ruinierst.
Wie bereitet man sich auf die erste Bodyboard – Session vor?
Wir lieben Bodyboarding und wir sind überzeugt, dass es Dir auch so gehen wird. Bodyboarding ist so viel Spass, glaub uns, Du wirst das Wasser mit einem grossen Lächeln verlassen, wenn Du mal die erste Welle sauber erwischt hast.
Wie immer aber, ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. Daher geben wir Dir hier die wichtigsten Tipps, wie Du Dich gut für Deinen ersten Bodyboard Ausflug vorbereiten solltest.
Was Du wirklich wissen musst bevor Du das erste Mal in die Wellen gehst
Als absoluter Anfänger lohnt es sich, zuerst ein paar Trockenübungen zu machen.
Übe ein wenig auf dem Strand bevor Du raus gehst Lege Dein Board auf den Strand und ziehe die Leine an. Leg Dich dann mal auf das Board, so dass Dein Körperschwerpunkt in etwa über der Mitte des Bodyboards ist. Damit bekommst Du ein erstes Gefühl, was die richtige Position auf dem Board ist und welche Muskeln Du brauchen wirst. Wenn Du Dich bereit fühlst, such Dir einen Strandabschnitt an dem nicht zu viele Leute schon unterwegs sind und die Wellen kleiner sind.
Bonus – Tipp: Vergiss nicht, dass Du die Windverhältnisse checkst, bevor Du rausgehst. Die ersten Übungen solltest Du sicher nicht machen, wenn ablandiger Wind herrscht!
Die ersten Schritte im Wasser
Wenn Du Deinen Spot gefunden hast, geh raus ins Wasser! Beim allerersten Mal, lege Dich auf Board wenn Du in etwas hüfttief im Wasser bist und beginne mit dem paddeln. Damit wirst Du Dich schnell ans Board gewöhnen und ein Gefühl fürs paddeln kriegen.
Und schon geht es los zur ersten Welle! Achte auf die folgenden Dinge, um die Welle zu erwischen:
- Wenn Du eine Welle auf Dich zukommen siehst, lege Dich auf Board und drehe Dich in Richtung Strand.
- Bevor die Welle bei Dir ist, beginne mit den Füssen und eventuell mit einem Arm zu paddeln [1].
- Wenn die Welle kommt, versuche sie zu erwischen, bevor sie bricht. Wenn Du auf der Welle bist, versuch in Richtung zu fahren, in der die Welle bricht [2].
- Achte darauf, dass während der Fahrt die Hand, welche von der Welle weg ist, das Rail fasst während die andere Hand an der Nose des Bodyboards ist [3].
- Halte Deinen Kopf in die Richtung, in die Du fahren willst. Und geniess es!
Typische Fehler am Anfang beim Bodyboarden
Wie gesagt: es ist noch nie ein Meister aus dem Himmel gefallen. Am Anfang wirst Du ein paar mal üben müssen, bis Du insbesondere das Timing für das Einfahren in die Welle raus hast. Du wirst den Dreh schnell raus haben, insbesondere wenn Du die üblichen Fehler, welche Beginner oft machen, vermeidest:
- Fass nicht an die Kante, wenn diese durch die Kurvenfahrt ins Wasser gedrückt wird. Damit bremst Du nicht nur ab, sondern es wird auch schwieriger, das Gleichgewicht zu halten.
- Schau in die Richtung in die Du fahren willst. Das hilft Dir beim Steuern und du siehst andere Personen und Hindernisse genügend früh.
- Respektiere andere Surfer und Schwimmer. Denk dran: immer derjenige, der am nächsten bei der Welle ist, hat ‘Vortritt’. Informiere Dich an einem neuen Strand über die typisch auftretenden Strömungen und anderen Gefahren.
- Verlass Dich beim paddeln nicht nur auf die Füsse. Um eine Welle zu erreichen, kann Dir gerade das Paddeln mit den Händen das nötige Extra – Momentum geben.
Das erste Mal beim Surfen? Respektiere den Ozean!
Du solltest vor Deinem ersten Surf – Abenteuer Dich sicher im Wasser wohl fühlen. Man braucht keine Angst vor dem Meer und der Brandung zu haben. Aber Respekt ist ein guter Ratgeber! Und versuche immer, das Bodyboarden zu geniessen – das heisst, immer nur das zu machen und zu surfen, wobei Du Dich auch wohl fühlst.
Wasser hat ein hohes Gewicht und Wellen eine grosse Wucht; und der Ozean hat endlosen Nachschub davon!
Es lohnt sich also nicht, gegen das Meer und die Brandung anzukämpfen: Du wirst immer der zweite Sieger sein! Das Ziel von Bodyboarding ist es, auf die Brandung zu hören, sich anzpassen und schlussendlich die Wellen geschmeidig zu reiten. Glaub uns: wenn Dir das gelingt, wirst Du ein unglaubliches Gefühl von Freiheit erleben.
WICHTIGER Safety Tipp:
Informiere Dich über die lokalen Bedingungen wie Riffe, Felsen und Rückströmungen (Rip Tides)! Insbesondere das Wissen über die Rückströmungen (engl. Rip Tides), ist wichtig und gerade für Beginner nicht offensichtlich. Wenn Du in eine Rückströmung gerätst, blein ruhig! Sie zieht Dich nie unter Wasser, sondern nur raus! In einer Rückströmung demnach ruhig bleiben, auf Dein Board liegen und senkrecht zur Stömung paddeln. Irgendwann wirst Du so aus der Strömung kommen und kannst Dich dann auf den Weg zum Strand machen.
Für wen ist Bodyboarding der richtige Sport? Ist Bodyboarden schwer zu lernen?
Bodyboarden ist der ideale Sport für alle, die sich fürs Surfen generell interessieren und einen einfachen Einstieg in diese Sportart suchen. Wenn Du also Sommer, Sonne und Wasser liebst – dann wirst Du extrem viel Spass beim bodyboarden haben. Wenn Du zudem noch Geschwindigkeit und Nervenkitzel suchst – umso besser.
Das Wichtigste: Bodyboarding ist nicht schwer zu lernen, insbesondere bis zu einem Stand, bei dem man bereits sehr viel Spass in den Wellen haben kann. Beginne einfach in kleineren Wellen und beachte die Tipps, die wir Dir hier gegeben haben.
Bodyboarding wird aber auch nie langweilig: Je mehr Fortschritte Du machst, umso grössere Wellen kannst Du surfen oder damit beginnen, erste Tricks zu lernen. Daher lieben wir Bodyboarding und sind der Überzeugung, dass es ein super Sport für fast jeden ist.
Fazit: Warum sich jeder mal in die Wellen stürzen sollte
Bodyboarding gibt Dir ein Gefühl der Freiheit wie kaum ein anderer Sport. Und es ist einfach zu lernen, günstig und macht jede Menge Spass!
Nimm Dir ein Beispiel an Tom Morey: Nach dem Verkauf vom Boogie Board arbeitete er eine Zeit lang für Boeing … und kehrte dann zurück in die Surf Szene und erfand das Swizzle, eine Art von Surfboard, das zwar nie so erfolgreich wurde wie das Boogie Board. Aber: Das Drang nach Nervenkitzel und Freiheit begleitete Tom bis ins hohe Alter!
Mehr nützliche Informationen übers Bodyboarding
Wir hoffen, dass wir Dich auch etwas fürs Bodyboarden begeistern konnten. Wenn Du mehr Informationen brauchst übers Material oder die Bodyboard-Technik – wir haben sie für Dich!
Schau doch mal in unseren verschiedenen Artikeln rein und erfahre was die wichtigsten Eigenschaften eines Bodyboards sind wie Stringer, die Form des Tails oder das sogenannte Rail Ratio. Wir helfen Dir auch dabei, die richtige Grösse zu finden oder dabei, welche Leash Du nehmen solltest und wie man diese einfach installiert.