Das richtige Bodyboard finden: Tipps und Grössentabelle

Bodyboarder am Strand im Sonnenaufgang, bodyboard, bodyboarden

Bodyboards gibt es in verschiedenen Grössen, Formen und werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Mit (fast) jedem Board kannst Du erste Wellen meistern, aber mit dem richtigen Board macht es (noch) mehr Spass und Du machst deutlich einfacher Fortschritte. Aber wie sucht man nun das richtige Board aus? Was ist die richtige Länge resp. Bodyboard Grösse und aus welchem Material sollte das Board sein?

Keine Sorge, alles dazu findest Du in diesem Artikel…

Die wichtigste Hilfe um die richtige Grösse des Boards zu finden: Unsere Grössen- und Gewichtstabelle!

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Wie bestimmt man die richtige Länge resp. Bodyboard Grösse?

Das Wichtigste zu Beginn: die benötigte Grösse eines Bodyboards zu bestimmen ist keine genaue Wissenschaft. Die hier empfohlenen Längen sind sehr gute Richtgrössen, das heisst aber nicht, dass Du mit einem anderen Board keinen Spass haben kannst.

Eine oft gestellte Frage ist: sind kleinere oder grössere Bodyboards besser?

Es ist besser, das Bodyboard eher zu gross als zu klein auzusuchen, da bei einem zu kleinem Board der fehlende Auftrieb einen grossen negativen Einfluss aufs Boarden hat.. Solltest Du also bezüglich der richtigen Länge des Boards etwas unsicher sein, empfiehlt es sich auf die grössere Seite der Werte aus der Tabelle zu gehen.

Wie Du die Grössentabelle lesen solltest

  1. Finde in der Tabelle Dein Gewicht oder Deine Grösse (erste Tabelle in pounds und inches, zweite Tabelle in kg und cm).
  2. Gehe dann zur Länge des Bodyboards, welche in der gleichen Spalte wie Dein Gweicht oder Deine Grösse ist.
  3. Am besten ist es, wenn Du dann die Gelegenheit hast, ein Board in der entsprechenden Länge zu testen. Falls es sich nicht richtig anfühlt, teste ein Board in der Kategorie darüber und darunter.
  4. Falls Du dann immer noch Zweifel hast, starte die Suche erneut aber diesmal zuerst mit derjenigen Eigenschaft, mit der Du vorhin nicht begonnen hast. Falls Du also Deine erste Wahl basierend auf dem Gewicht gemacht, starte nun mit Deiner Grösse (oder umgekehrt).

Wie gesagt: Die Tabellen geben Dir eine gute Orientierung, mehr aber auch nicht, da es auch von Deiner Konstitution und Deinen Vorlieben abhängt, welches Board für Dich das Richtige ist. Sei also bereit, etwas zu experimentieren.
Die genau passende Bodyboard Grösse für Dich hängt eben auch mit Deinen persönlichen Präferenzen zusammen – sei also bereit, ein bisschen zu testen.

Bodyboard Grössentablle in unterschiedlichen Einheiten, Tabelle zum Bestimmen der richtigen Grösse des Bodyboards basierend auf der Grösse und Gewicht der Person
Bodyboard Grössentabelle

Neben dem Aspekt, dass man die richtige Grösse aussucht, ist aber zusätzliches Wissen über die verschiedenen Arten von Bodyboards und deren Eigenschaften bei der Auswahl sehr wichtig.

In den nächsten Abschnitten zeigen wir Dir daher alles, was Du über Bodyboards wirklich wissen musst. Falls Du gerne eine Schritt für Schritt Anleitung hättest, welche Dich durch den Entscheidungsprozess hindurchführt, dann schau doch am besten in unserem Bodyboard Buying Guide hinein.

 

 

Faustregel um die Bodyboard Grösse zu bestimmen:

Falls Du nicht gerne den Weg über die Bodyboard Grössentabelle gehen möchtest, gibt es eine einfache Faustregel:

Stelle das Board aufrecht vor Dir auf den Boden. Der Bug des Bodyboards sollte nun bis zu Deinem Bauchnabel, oder ein paar Zentimeter höher, reichen..
Wichtig: Falls Du schwerer als der Durchschnitt von Personen Deiner Grösse bist, kriegst Du mit dieser Regel eventuell ein Board mit zu wenig Auftrieb. Dies erschwert Dir das Bodyboarden. In diesem Falle solltest Du den erhaltenen Wert nochmals mittels der Grössentabelle ablgeichen.

Bodyboard Materialien – sind die Unterschiede relevant?

Es gibt drei moderne Materialien, welche für den Kern der Bodyboards eingesetzt werden:

  • PE (Polyethylen Schaum)
  • PP (Polypropylen Schaum)
  • EPS (Expandiertes Polystyrol)

PE boards sind flexibel einsetzbar und über alles gesehen die besten Performer in kälterem oder kühlem Wasser. In warmen Wasser wird das PE aber spürbar weicher und flexibler.

PP boards sind sehr leicht und steif. In kaltem Wasser können sie für viele Boarder eher etwas zu steif werden. Daher lohnt es sich zumeist, wenn man schon ein teureres PP Board kauft, dieses mit einem adaptierbaren Stringer System zu kaufen (dazu später mehr).

EPS boards sind extrem weich und wirklich nur Einstiegsprodukte für sehr kleine und langsame Wellen geeignet. Wenn die Bedingungen etwas rauer werden, werden EPS Boards schnell knicken oder sonst Schaden nehmen.

Generell gilt: je weicher das Board, umso eher ist es für leichtere Surfer geeignet, das steifere Boards das Gewicht deutlich besser tragen.

Ein gutes PE oder PE/PP Mix Board ist eine gute Wahl für Einsteiger und auch geübtere Bodyboarder. Je besser man wird und je grösser die Wellen, umso eher sollte man den Kauf eines PP Boards in Betracht ziehen.

Übrigens: vermeide den Kauf von ultra – billigen Boards. Diese machen deutlich weniger Spass in den Wellen und gehen sehr wahrscheinlich schon in den ersten Tagen kaputt.

Fazit zu den Bodyboard Materialien

EPS Bodyboards

Thurso Surf Quill, Thurso Surf 42 Quill Review, EPS Bodyboard Thurso Surf Quill
EPS Bodyboard „Thurso Surf Quill“

Diese Boards haben eine EPS Kern, sind also aus Styropor resp. Polystyrol gefertigt. Dies erlaubt es den Herstellern, sehr sehr günstige Bodyboards herzustellen. Aber sie sind weder dauerhaft, noch eigenen sie sich zu mehr als im Wasser zu „spielen“.

Wenn Du also einfach ein Brett als Wasserspielzeug suchst, sind die EPS Boards sicher okay. Wenn Du aber mindestens ab und an auch mal in die Wellen sind, lohnt sich der Kauf nicht, da die EPS Board dann schnell Schaden nehmen. Hier lohnt es sich dann definitiv, etwas mehr in Qualität zu investieren.

Ein Beispiel eines guten EPS Bodyboards, welches überdurchschnittliche Qualität bietet, ist das THURSO Surf Quill. Falls Du mehr über diese Board wissen möchtest, solltest Du definitiv in unserem In-Depth Review vorbeischauen.

PE Bodyboards

Morey Mach 7 Bodyboard, eines der besten Bodyboards mit einem PE Kern, Beispiel eines Bodyboards aus einem PE Kern
PE Bodyboard „Morey Mach 7“

PE Bodyboards kosten in etwa das Doppelte der EPS Bretter.


Aber es gibt auch Gründe, weshalb PE seit Jahrzehnten für den Bau von Bodyboards eingesetzt werden: PE verleiht dem Board die Robustheit und den Auftrieb, den man braucht. Verglichen mit PP Kern Brettern sind die PE Bodyboards etwas schwerer und weniger geeignet für sehr warmes Wasser. Ab Wassertemperaturen von ca. 25°C verliert das PE einiges an Steifigkeit – das Risiko, dass das Board knickt und damit kaputt geht, nimmt folglich deutlich zu.

Heutzutage haben zudem die meisten PE Boards auch sogenannte ‚Stringers‘, also Verstärkungsrippen, eingebaut und oftmals noch eine zusätzliche Netzschicht (‚Mesh Layer‘) für weitere Stabilität.

Wenn Du also nicht oft in tropischen Gewässern surfst und Dich für ein qualitativ gutes PE Board entscheidest, machst Du sicher nichts falsch.

Ein grossartiges PE Bodyboard, dass zudem über alle wichtigen Qualitätsmerkmale wie ein Stringer System und ein Mesh Layer verfügt, ist das Morey Mach 7.

PP Bodyboards

Morey Mach 10 Bodyboard, PP Kern Bodyboard mit sehr gutem Preis - Leistungsverhältnis, Qualitäts-Bodyboard aus PP Material
PP Bodyboard „Morey Mach 10“

PP boards sind über insgesamt die besten Allrounder, gerade was die Wassertemperaturen anbelangt. Zusammen mit der Tatsache, dass auch die PP Boards eigentlich alle einen bis drei Stringer und meist auch ein Netz integriert haben, sind PP Boards sicher die beste Wahl wenn Du mit einem Board überall auf der Welt surfen willst oder Du Dich an grosser Wellen oder Tricks heranwagst.

PP Boards bieten Dir also die beste Qualität – sie sind aber sicher auch meist noch etwas teurer als die PE Boars. Aber: die Qualität der PP Boards ist auch deutlich besser…

Wahrscheinlich eines der besten PP Bodyboards ist das Morey Mach 10. Neben dem qualitativ hochwertigen Kernmaterial verfügt es über alles, was wir von einem Top-Board fordern.

Bei diesem Board kriegst Du alles, egal ob Du ein Anfänger bist, der schnell Fortschritte machen will oder ob Du Dich schon in grössere Wellen wagst und erste Tricks trainierst. Wir waren in unserem Bericht echt beeindruckt von seiner Leistungsfähigkeit.

Mehr Informationen über die verschiedenen Arten von Bodyboards

Falls Du noch mehr Informationen über die verschiedenen Arten von Bodyboards und insbesondere den verschiedenen Kern-Materialien haben möchtest, solltest Du Dir diesen weiterführenden Artikel anschauen. Darin zeigen wir Dir nicht nur das Wichtigste über EPS, PE, PP Boards, sondern allen anderen Arten von Materialien, welche noch für Bodyboards eingesetzt werden können.

Die wichtigsten Merkmale von einem Bodyboard nebem den Material

Wie ein Bodyboard aufgebaut ist

Um die verschiedenen Merkmale und Eigenschaften von Bodyboards einfacher verstehen zu können, hilft es, wenn man sich einen kurzen Überblick über den typischen Aufbau eines Bodyboards verschafft.

Bild das den typischen Aufbau eines Bodyboards zeigt, Bodyboard Konstruktion, Bild das zeigt wie ein Bodyboard hergestellt und aufgebaut wird

Grundsätzlich sind alle Bodyboards ähnlich aufgebaut. Gewisse Unterschiede gibt es aber: so verwenden Hersteller insbesondere verschiedene Materialien oder setzen gewisse Teile ein oder nicht (z.B. Stringer).

Wichtig ist zu wissen, dass gerade die verschiedenen Teile wie Stringer oder die Netzschicht (Layer) einen spezifischen Einfluss auf die Eigenschaften wie das Fahrgefühl resp. die Robustheit haben.

Bei einem Bodyboard findet man also unterschiedliche:

  • Bodyboard (Kern-)Materialien
  • Materialien für das Bodyboard Deck (Oberseite)
  • Materialien für den Gleitboden / Unterseite (‚Slick‘)
  • Bodyboard mit oder ohne Stringern und Mesh Layer

Aus unserer Sicht haben insbesondere das (Kern-)Material und die Stringer einen grossen Einfluss auf die Fahreigenschaften das Bodyboards während dem Surfen. Aspekte wie das Mesh Layer und auch die Stringer beeinflussen vor allem dessen Robustheit.

Stringers (Verstärkungsrippen)

Stringers helfen nicht nur, Dein Board robuster zu machen, sondern damit kannst Du es sogar an die Bedingungen und Deinen Bedürfnissen anpassen.

https://youtu.be/5izs8yAtiQI

Stringers sind Glas- oder Kohlefaserstäbe, welche in das Board eingelassen werden. Dadurch erreichen die Hersteller, dass die Boards steifer werden und fast nicht mehr knicken können. Heutzutage gibt es Boards, welche bis zu drei Stringer eingebaut haben. Diese Boards sind super zu fahren und eigentlich kaum mehr zerstörbar.

Weiter bieten heute viele Hersteller die Möglichkeit bei ihren Boards, dass man verschiedene Stringer selber ‚ein- und ausbauen‘ kann. Durch verschiedene Härten der Stringer kann man so sein Board ideal auf seine Bedürfnisse einstellen. Glücklicherweise ist es hier so, dass die Stringers meistens auch in Boards von anderen Herstellern eingesetzt werden können.

Ein Bodyboard mit Stringers ist deutlich robuster und dauerhafter.
Ein Bodyboard mit einem austauschbaren Stringer System (Interchangeable Stringer System (ISS)) erlaubt es Dir zusätzlich, die Steifigkeit des Boardes genau auf Deine Bedürfnisse und Vorlieben abzustimmen.

Heutzutage haben zudem viele Board auch eine sogenanntes Mesh Layer, also eine Netzschicht, integriert. (Grundsätlich ist dies ein stabilisierendes Netz um das Kernmaterial). Das Mesh Layer hilft vor allem zu vermeiden, dass Dein Board knickt.

Das ideale Bodyboard – nach unserer Meinung – hat daher Stringer und ein Mesh Layer.

Logischerweise sind diese Boards etwas teuerer als die reinen PE Boards. Aber die verbesserte Steifigkeit, Leistung und insbesondere Dauerhaftigkeit machen den zusätzlichen Preis sehr lohnenswert.

Unser Fazit bezüglich Stingers und Mesh Layer

Als Einsteiger oder Gelegenheits – Bodyboarder ist ein PE Board mit einem Stringer super.

Es erlaubt Dir, richtig zu surfen und Fortschritte zu machen und wird Die auch nicht so schnell kaputt gehen. Wenn Du dann erfahrener wirst und Dein Level hochschraubst, solltest Du dann aber in ein Board mit Mesh Layern und drei Stringern investieren.

Dicke und Breite des Bodyboards

Fortgeschrittene Bodyboarder tendieren klar zu schmaleren, dünneren und somit leichteren Boards. Dies macht sie agiler und erlaubt ihnen, Tricks einfacher auszuführen. Dickere und breitere Boards haben aber den Vorteil, dass sie mehr Auftrieb geben und stabiler im Wasser liegen. Das heisst: wenn Du Einsteiger bist, ist ein breites Board die richtige Wahl.

Die Schlussfolgerung zu Dicke und Breite des Bodyboards

Es gibt kein ‚Ideal‘ oder die beste Breite und Dicke für Dein Bodyboard. Du solltest Dir aber das Folgende merken:

  • Je erfahrener und fortgeschrittener Du wirst oder bist, umso schmaler solltest Du Dein Board wählen.
  • Anfänger, Einsteiger und Gelegenheits – Boarder sollten sich hingegen aufgrund des erhöhten Auftriebs und der besseren Stabilität für ein breites Board entscheiden.

Der Rocker

Bild das eine wichtige Eigenschaft resp. ein wichtiges Merkmal eines Bodyboards zeigt, den sogenannten Rocker resp. die Aufbiegung des Bodyboards Wichtiges Merkmal eines Bodyboards oder Boogie Boards: der Rocker Der Rocker ist eine der wichtigen Eigenschaften eines Bodyboards, welche bei der Auswahl des Bodyboards beachtet werden sollte

Der sogenannte ‚Rocker‘ ist die Aufbiegung des Bugs des Boards.

Je stärker der „Rocker“ eines Boards, umso einfacher lässt es sich steuern aber umso langsamer ist es.

Die Unterschiede der Rocker sind generell sehr gering; allgemein haben Bodyboard im Vergleich zu Surfboard, SUP Boards oder auch Snowboards einen sehr kleinen Rocker. Aber es gibt auch Versionen mit mehr oder minder keiner Aufbiegung, sogenannte ‚Flat – Rocker‘. Diese Boards sind extrem schnell, aber deutlich schwerer zu steuern.

Daher sind sie generell nicht die richtige Wahl für Bodyboard Anfänger.

Die Schlussfolgerung zum Rocker

Mach Dir bezüglich Rocker keine grossen Gedanken bis Du nicht schon ein Halb-Profi bist. Achte nur darauf, dass Du kein Flat – Rocker Board erwischst.

Das Tail

Das Tail oder Heck definiert beim Bodyboard die Stabilität in den Kurven.

Die Form des Tails beeinflusst, wie sich Dein Board anfühlt und verhält, wenn Du es steuerst.

Breitere Hecks machen das Board schneller und stabiler, aber es kostet etwas Agilität. Das heisst, dass etwas mehr für Kurven, Spins und Tricks investieren musst. Entsprechend kriegst Du von einem Bodyboard mit schmalem Tail etwas weniger Stabilität und Speed, dafür sind sie besser geeignet wenn Du scharfe Kurven oder Tricks fahren willst.

Ganz generell gibt es zwei Arten von Tails:

  • Crescent Tail (Halbmond)
  • Bat – shaped Tail (Fledermaus)

Heutzutage sind die Halbmond oder eben Crescent – Tails (linkes Bild) zum Standard geworden. Diese Boards sind etwas komfortabler zu fahren, da sie sich besser dem Bauch durch ihre Form anpassen.

Wichtige Eigenschaft eines Bodyboards, welches man bei der Wahl seines Bodyboards beachten muss ist das Tail oder das Heck des Bodyboardes Bild das ein Bodyboard mit einem Crescent Tail (Halbmond Heck) zeigt. Bild das eine Antwort auf die Frage gibt, was ein Crescent Tail bei einem Bodyboard ist

 

Bild das ein Bodyboard oder ein Boogie Board mit einem Bat Tail zeigt

 

Fledermaus oder eben Bat – shaped tail Boards (rechtes Bild) auf der anderen Seite haben der Vorteil, dass sie dem Board etwas mehr Overfläche und damit Auftrieb geben, ohne es aber zu verlängern.

Schlussfolgerungen zum Tail Shape

Obwohl die Bat – shaped Boards etwas aus dem Markt gefallen sind, findet man sie noch und sie können für Dich eine Überlegung sein, vor allem wenn die maximale Geschwindigkeit Dein bevorzugtes Ziel ist.

Wie dem auch sei: Das Tail Shape sollte bei Deiner Suche nach dem richtigen Bodyboard keine allzu grosse Rolle spielen. Es gibt über alles gesehen deutlich wichtigere Faktoren.

Das Rail und das sogenannte Rail Ratio

Das sogenannte Rail ist die Seitenkante des Boards und ist so etwas wie das Steuerrad. Genauer gesagt ist es der seitliche Teil des Boardes der direkt Kontakt mit dem Wasser hat, das Rail. Der Teil, welche im Deck oder Top des Boards endet, ist das sogenannte Chine.

In den Spezifikationen oder Beschreibungen wird oftmals vom Rail Ration gesprochen, was nichts anderes als das Verhältnis zwischen Rail und Chine ist. Die üblichsten Verhältnisse sind 60 / 40 und 50 / 50, wobei insbesondere 60 / 40 meistens verwendet wird.

Bild das das sogenannte Rail Ratio, Rail Verhältnis oder Rail Chine Ration eines Bodyboardes erklärt.

Das 60 / 40 Ratio heisst also nichts anderes, dass „60 % des Boards“ im Wasser liegen. Dies gibt Dir mehr Kontrolle und Stabilität, was einerseits gut für Beginner ist und andererseits besser für steile Wellen geeignet ist. Die andere Kombination, also 50 / 50, kostet etwas Manövrierbarkeit und Kontrolle, gibt Dir dafür aber mehr Geschwindigkeit.

Schlussfolgerung Rail Ratio

Als Einsteiger oder Anfänger, ist ein Board mit der üblichen 60 / 40 Rail Ration die richtige Wahl.

Die Nose

Die Nose ist nichts anderes als das Top oder der Bug des Bodyboards. Die Nose ist somit ein wichtiges Merkmal des Shapes. Zusammenfassend solltest Du Dir folgendes merken:

  • Eine schmale Nose gibt Dir mehr Speed aber weniger Kontrolle / Stabilität.
  • Eine breite Nose bedeutet entsprechend mehr Stabilität und Kontrolle, kostet aber etwas Geschwindigkeit.

Der Wide Point

Der sogenannte Wide Point ist der Bereich des Body- oder Boogie Boardes, wo die Aussenform die Richtung wechselt. Der Wide Point und insbesondere die Höhe des Wide Points über dem Heck / Tail bestimmt damit die Verteilung der Breite des Brettes. Die wichtigste Eigenheit ist somit die Höhe des Wide Point in Bezug auf das Heck des Bodyboardes.

Bild das den sogenannte Wide Point eines Bodyboardes oder Boogie Boardes zeigt und erläutert warum dieser wichtig bei der Auswahl eines Bodyboardes ist.

Das Wichtigste ist dabei:

  • Ein Bodyboard mit einem tiefen Wide Point gibt Dir mehr Manövrierbarkeit und Stabilität.
  • Ein Bodyboard mit einem hohen Wide Point solltest Du bevorzugen, wenn Geschwindigkeit im Fokus ist.

Die Leine oder Leash – und wie man sie befestigt

Bodyboards werden oftmals ohne Leine geliefert. Doch wie montiert man diese nun richtig? Das ist ganz einfach:

  1. Wähle die Seite, auf der Du die Leash anbringen willst abhängig von Deiner ’starken Hand‘.
  2. Wähle den Ort zirka 15 – 20 cm vom Top des Bodyboardes.
  3. Markiere diesen Punkt mit einem Stift.
  4. Mit einem Schraubenzieher kannst Du nun an dieser Stelle ein Loch durch das Board hindurch machen. Oftmals hilft es, wenn Du den Ort vorher mit einem Heissluftfön oder notfalls mit einem Feuerzeug leicht erwärmst.
  5. Stecke nun die zwei Teile des Steckers der Leine in das Loch (von oben und unten).
  6. Stelle sicher, dass die zwei Teile des Steckers sauber ausgerichtet sind und schraube sie mit einem Schraubenzieher fest.

Zur Erinnerung das Wichtigste, was Du zum Thema Sicherheitsleine (Safety Leash) beim Bodyboard wissen solltest:

  1. Ein Leine mit etwa 1.5m Länge ist ausreichend, wenn Du sie am Handgelenk befestigst.
  2. Eine Oberarm – Leash sollte etwa 30cm länger gewählt werden.
  3. Befestige die Leine auf der Seite Deines ’starken Armes‘. Das heisst, wenn Du Rechtshänder bist, dann rechst; entsprechend links, falls Du Linkshänder bist. Sind beide Seiten für Dich in etwas gleich, kannst Du die Leine auch in der Mitte installieren.

Schlussfazit – Was Du bei der Auswahl Deines Bodyboards beachten solltest

Als Einsteiger brauchst Du zwar ein qualitativ gutes Board, es muss aber definitv nicht das teuerste High – Performance Brett sein.

Ein breiteres Board in passender Länge, mit PE Kern, einem Stringer und einem Crescent Tail ist eine sehr gute Wahl, die Dich weit bringen und Dir lange Spass machen wird.

Um die Länge Deines Bodyboards zu bestimmen, benutze die Grössentabelle,welche Du am Anfang dieses Artikels findest.

Wenn Du dann immer besser wirst, Dich in grössere Wellen wagst und eventuell sogar Tricks lernen wirst, solltest Du zu einem PP Board mit einem 3-Stringer Setup wechseln, welches Dir das Maximum an Robustheit bietet.

Eine Ausnahme dazu ist, wenn Du mehrheitlich in sehr warmen oder tropischen Gewässern bodyboardest – dann lohnt es sich, direkt in ein Board mit PP Kern zu investieren.

Unser Bodyboard Buying Guide

Es ist uns klar: es ist extrem viel Info in diesem Artikel. Aber wenn Du so weit gekommen bist, bist Du nun sicher in der Lage, eine sehr gute Entscheidung zu treffen.

Falls Du Dich aber fragst: wie wende ich nun das Wissen richtig an?

Dabei hilft Dir unser Buying Guide: er leitet Dich Schritt für Schritt zur richtigen Entscheidung.

Check it out!

Ist Bodyboarding schwer zu lernen?

Ganz ehrlich:
Erste kleinere Wellen mit einem Bodyboard zu surfen ist sehr einfach. Bodyboarden ist einer dieser Sportarten, bei denen Du direkt von Beginn an viel Spass haben wirst.
Wenn Du wissen willst, wie Du Dich richtig auf Deine erste Bodyboard Session vorbereiten kannst – schau Dir unsere Tipps an! Du wirst garantiert stoked und mit einem grossen Lächeln aus dem Wasser kommen.