Immer mehr Leute suchen ihre Entspannung und Mitte durch Yoga. Selber übe ich Yoga von Zeit zu Zeit als reines Hobby aus, und es ist tatsächlich so, dass es unglaublich entspannend und meditativ ist. Wie mit allem gibt es aber auch hier eine grosse Anzahl an Optionen, wie, wo und in welcher Art man Yoga machen kann.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen: der Ort, an dem Du Yoga machst, ist ein wichtiger Aspekt – und was gibt es entspannenderes, als die Ruhe auf einem See oder Meer zu geniessen. Die Kombination von Yoga und der Natur respektive dem Wasser gibt mir immer einen extra Schub; um das aber richtig geniessen zu können, brauchst Du ein passendes Board – ein Yoga SUP Board.
Vielleicht fragst Du Dich nun, wie sich denn ein Yoga Board von einem normalen Stand Up Paddle Board unterscheidet. In diesem Artikel tauchen wir in diese Frage vertieft ein und zeigen Dir alle Details, die Du über SUP Boards für Yoga wissen solltest.
Was ist ein Yoga SUP Board?
Grundsätzlich muss ein Yoga SUP Board stabil sein, daher ist sollte es sowohl im Bug- wie auch Heckbereich breiter geformt sein als ein vergleichbares “normales” Paddleboard. Die Form / Shape ist weicher, ebenso die Kanten. Ein richtiges Yoga SUP Board ist somit stark auf (Kipp-)Stabilität ausgelegt, so dass man sich vor allem auf die Übungen und weniger auf das Handling des Boards konzentrieren kann. So muss ein gutes Yoga SUP Board auch über ein grosses Deckpad verfügen, damit man genügend Platz für die Übungen hat, welches auch bequem und weich für diese ist.
Ein Yoga SUP Board ist durch sein Design somit komfortabel und einfach zu geniessen. Du kannst also auch als SUP Anfänger ohne Probleme die Yoga Session auf ein passendes Paddleboard verlagern. Heutzutage gehen einige Hersteller sogar so weit, dass alles am Board für SUP optimiert wird, so dass diese auch nicht mehr direkt wie ein Stand Up Paddleboard aussehen.
Solche zusätzliche Features sind zum Beispiel: Paddelhalterung, Anschlagpunkte zum zusammenschliessen von mehrerern Boards bis hin zu echt extremen Shapes. Je extremer ein Board aber rein für Yoga ausgelegt wird, umso mehr verliert es natürlich an Vielseitigkeit.
Aus meiner Sicht ist somit wichtig zu verstehen, dass es zwei “Typen” von Yoga SUP Boards gibt:
- SUP Boards, welche über wichtige Eigenschaften für SUP Yoga verfügen, aber immer noch vernünftig als Allround SUP Board benutzt werden können. Diese Boards eignen sich für etwas Yoga von Zeit zu Zeit, sind aber immer noch gut zu manövrieren und zu paddeln. Diese Boards machen also auch Spass auf gemütlichen Stand Up Paddle Touren.
- SUP Boards, welche komplett für Yoga optimiert sind. Diese Boards haben eine deutlich rechteckigere Form und sehen auf den ersten Blick nicht mehr wie ein Paddleboard aus. Das macht sie super für Yoga, sind aber nicht mehr so toll zu fahren. Das heisst, mit diesen Boards paddelst Du nur noch zur Yoga Stelle, aber reine Paddeltouren machen wenig Spass.
Ein Beispiel eines Top-Yoga Boards, welches noch über gute Eigenschaften als Allround SUP verfügt, ist das Abrazo Namaste (siehe Bild oben).
Ein breite Auswahl findest Du zudem in unserer Übersicht zu den Besten Yoga SUP Boards.
IST EIN AUFBLASBARES SUP BOARD (ISUP) FÜR DIESE ART PADDLEBOARDING GEEIGNET?
Die Vielzahl an verschiedenen SUP Boards und auch deren Aufbau ist riesig, so ist es nicht verwunderlich, wen einem die Auswahl etwas schwerfällt. Eine der Optionen, wie ein SUP Board aufgebaut sein kann, sind die sogenannten “inflatable Paddleboards”, also die aufblasbaren SUPs (kurz: iSUP). Gerade wenn man neu zum SUP kommt, kann einem der Gedanke eines aufblasbaren Boards aber schon etwas speziell vorkommen.
Die Wahrheit ist aber, dass iSUP qualitativ gut, performant und sehr robust sind und sich daher ideal für SUP Yoga eignen. Tatsache ist sogar, dass iSUP etwas weicher gebaut werden können, was gerade dem Komfort beim Yoga zuträglich ist.
Du findest also eine grosse Auswahl an SUP Boards, welche sich für Yoga eignen: vom vielseitigen Abrazo Namaste Yoga Inflatable SUP bis zum “extremen” Isle Explorer Inflatable SUP gibt es alles. Jedes Modell bietet Dir dabei verschiedene Vor- und Nachteile. Alles in allem, lässt sich aber sagen, dass ein breites, stabiles SUP Board mit grossem Deckpad die wichtigsten Eigenschaften sind, wenn Du ein paar Yoga Übungen auf dem SUP machen willst.
WANN SOLLTEST DU KEIN YOGA SUP BOARD WÄHLEN?
Wie gesagt: die Auswahl an Boards ist riesig. Und Yoga SUP ist ja nur eine der vielen verschiedenen Arten von SUP, so dass sich die Frage stellt, wann man einen anderen Board-Typen wählen soll. Schlussendlich kommt es bei dieser Entscheidung nur auf Deine Anforderungen und Bedürfnisse an.
Für alle, die lediglich ab und an etwas Yoga auf dem SUP Board machen wollen, sollten besser auf ein breites Allround Board setzen, da dieses eine viel bessere Vielseitigkeit bietet als ein reines Yoga Board. Mit einem solchen Board kannst Du eine Vielzahl von Abenteuern erleben, vom der gemütlichen Tour, über Cardio-Training bis hin zu Yoga.
Auf der anderen Seite: wenn Du Dein Board primär für das beste Yoga Erlebnis haben willst, dann musst Du auf die spezialisierten Boards setzen. IIn diesem Falle macht es keinen Sinn, auf eine Zwischenlösung zu gehen. Und heutzutage gibt es auch in diesem Bereich eine genügend grosse Auswahl.
WAS DU SONST NOCH BEI EINEM YOGA PADDLEBOARD BEACHTEN SOLLTEST
Es gibt noch ein paar wichtige Aspekte, welche es zu beachten gilt. Einige dieser sind generell wichtig bei Paddleboards, andere spezifisch für die Anwendung als Yoga SUP Board – aber der Reihe nach.
Die Grösse und das Deckpad
Das Allererste, was Du genau betrachten solltest, ist die Grösse resp. die Dimensionen Deines Brettes.
Im Bezug auf die Anwendung als Yoga Board musst Du dabei vor allem auf die Breite achten, weniger auf die Länge. Die Länge spielt eine weniger wichtige Rolle für die Stabilität, welche ja eines der wichtigsten Features des Board für die Yoga-Anwendung ist. Die Breite ist aber zentral. Du musst also sicherstellen, dass Dein Board auch genügend breit ist, dass Du alle Yoga Posen und die Wechsel bequem durchführen kannst.
Ebenso wichtig: das Deckpad
Für Paddleboard Yoga musst Du darauf achten, dass das Deckpad mindestens ¾ vom Board abdeckt. Die ganze Oberfläche muss nicht abgedeckt sein, insbesondere beim Bug, da Du diesen nicht während dem Yoga benutzen wirst. Es ist aber wichtig, dass der Rest vom Deck möglichst komplett mit einem weichen und bequemen Pad bedeckt ist, denn diese entspricht der Yoga-Matte die Du ansonsten im Einsatz hast.
Neben der reinen Konstruktion und Design des Boards, gibt es ein paar weitere Aspekte, die Du kennen und beachten solltest. Wiederum muss es aber damit beginnen, was Dein Plan mit dem Board ist; es definiert, wie stark Du ein optimiertes Board für Yoga benötigst. Du musst dabei auch etwas in die Zukunft denken: Je erfahrener und besser Du im Yoga wirst, umso mehr wirst Du auch ein passendes Board brauchen, da Deine Yoga Positionen “extremer” werden.
Die Yoga Stellungen und wie Du Dein Board ankerst
Du solltest demnach überlegen, welche Yoga Übungen wohl in Deinem Repertoire sein werden. Das beeinflusst die Wahl des passenden Boardes. Je “extremer” Deine Yoga Übungen werden, desto mehr brauchst Du die Stabilität und damit ein breiters Board. Falls Du noch nicht tief im Yoga bist, lass Dich doch von typischen Paddleboard Yoga Übungen inspirieren:
- Triangel
- Down Facing Gang
- Stuhl
- Garland Pose
- Kobra Pose
- Schiff
- Und viele mehr!
Zudem: während Du beim Yoga bist, willst Du Dein sicherstellen, dass Du nicht abtreibst und damit Deine Yoga Session regelmässig unterbrechen musst, um zurück zu paddeln.
Das heisst, Du wirst einen SUP Anker benötigen, sobald Du mit SUP Yoga beginnst.
Auch im Bereicht der Anker gibt es viele gute Modelle zur Auswahl, inklusive meinen persönlichen Favoriten: dem Olivia&Aiden Grapnel Anchor und dem Best Marine Anchor. Achte aber vor allem darauf, dass Du einen Anker aussuchst, der zum Gewässer und dessen Grund-Struktur (Schlamm, Kies, Sand etc) passt, auf welchem Du vor allem unterwegs sein wirst.
Zusätzliche Eigenschaften, die Du beachten solltest
Es gibt einige Eigenschaften, die Du für Dich vergleichen und beurteilen solltest, auch wenn diese nicht einen direkten Einfluss auf die Performance des Boardes beim Yoga haben. Diese sind: Das Finnen-Setup (wegnehmbar oder nicht) und extra Features wie die Tragegriffe und die Grösse und Gewicht des Boardes im zusammengepackten Zustand. Alle diese Eigenschaften machen insbesondere das Handling und das Verstauen des Boardes einfacher resp. passender für Dich.
Sie beeinflussen zwar nicht direkt die Anwendung auf dem Wasser, aber wenn Du zum Beispiel nur wenig Stauraum hast oder aber das Board weitere Strecken tragen musst, so machen sie ein Board für Dich persönlich halt mehr oder weniger praktisch und angenehm in der Anwendung.
Zusammenfassung
Es ist wichtig zu verstehen, was ein SUP Board zu einem guten Board für Stand Up Paddle Yoga macht, bevor Du Dich für ein Produkt entscheidest. Das Allerwichtigste ist, dass Du die richtige breite für Dich und Dein Yoga-Können wählst. Insbesondere ist es dann wichtig, dass Du Dir im Klaren bist, ob Du eine vielseitige Lösung brauchst oder eigentlich nur aufs SUP steigst, um Yoga zu machen. Schlussendlich ist es wichtig, dass das Board zu Deinen Wünschen und Anwendungen passt, damit Du möglichst lange Spass daran hast. Daher sehe ich es so, dass die meisten Leute mit einem vielseitigen, breiten Allround-Board über alles gesehen besser fahren.
Das heisst: ein breiter Allrounder mit grossem Deckpad ist zumeist ausreichend für die Yoga-Anwendung, macht aber auch Spass bei easy Touren und etwas Kardio-Training: du kriegst also schlicht mehr fürs Geld. Ich hoffe, Dir mit diesem tieferen Einblick und meiner persönlichen Einschätzung in Deinem Entscheidungsprozess geholfen zu haben. Nun wünsche Dir vor allem viel Spass auf dem Wasser!