Brauche ich eine Schwimmweste beim Stand-Up Paddleboarding?

young people stood on paddle boards

Paddleboarding wird immer noch unterschätzt. Es ist ein fantastischer, cooler Sport um einerseits fit zu werden, andererseits aber auch die Natur zu geniessen und den Kopf zu lüften.

Wie bei jedem Wassersport sollte man sich aber die Frage stellen, welches Sicherheits-Equipment man unbedingt braucht. Die Antworten auf diese Fragen findest Du hier in diesem Artikel. Lies also weiter, insbesondere falls Du Dir schon die Frage gestellt hast: Brauche ich eine Schwimmweste beim Stand-Up Paddeln?

Die kurze Antwort ist:
Du solltest immer eine Schwimmweste oder Schwimmhilfe (englisch: Personal Floating Device – PFD) dabei haben respektive tragen. Kinder unter 12 Jahren müssen vielerorts sogar gesetzlich gegeben, eine Schwimmweste tragen.
Wichtig: wir empfehlen Dir ein PFD zu tragen, auch wenn Du ein guter Schwimmer bist, da es immer zu Situationen kommen kann, in denen wichtige Bedingungen wie Wetter, Temperatur oder Dein physischer Zustand schnell ändern und Du dann auf eine Schwimmhilfe angewiesen sein könntest.

Frau die eine Schwimmweste beim Stand Up Paddling trägt in einem Artikel über die Frage brauche ich eine Schwimmweste beim Stand-Up Paddleboarding Frau auf einem Stand Up Paddleboard auf einem See die eine Schwimmhilfe oder Schwimmweste trägt in einem Artikel über die Wichtigkeit von Schwimmhilfen beim SUP

SOLLTE MAN EINE SCHWIMMWESTE TRAGEN BEIM STAND UP PADDLING?

Stand Up Paddle Boards werden von einigen Gesetzgebern, wie z.B. der US Coast Guard, als Schiff eingestuft, was dann zur Folge hat, das seine Verpflichtung besteht, zugelassene Schwimmhilfen mitzuführen. Meist bedeutet das dann auch, dass man unter einem gewissen Alter, zumeist 12 Jahre, sogar verpflichtet ist, eine Schwimmweste zu tragen. Wenn Du aber wissen willst, ob es dort, wo Du paddelst verpflichtend ist eine Schwimmweste oder ähnlich mitzuführen, bleibt Dir nichts anderes übrig als das schnell zu googeln.

Neben der jeweiligen Gesetzgebung sollte man aber noch sein eigenes Verantwortungsbewusstsein mit in Betracht ziehen. Schlussendlich findet SUP typischerweise auf einem grossen Gewässer statt. Für uns heisst das, dass wir immer eine Sicherheits-Schwimmhilfe dabei haben, denn sowohl das Wetter kann schnell ändern oder aber man kann, auch als fitte Person, mal ein Problem haben, bei dem man froh um eine Schwimmweste ist.

Wie auch immer die Gesetzeslage ist: rein aus dem Sicherheitsaspekt ist es definitiv zu empfehlen, dass Du beim Stand-Up Paddleboarding immer einen PFD trägst.

WAS PASSIERT, WENN MAN KEINE SCHWIMMWESTE ODER SICHERHEITS-SCHWIMMHILFE DABEI HAT?

Natürlich ist es möglich, dass man eine entsprechende Busse bekommt. Ehrlich gesagt wurde ich selber aber noch nie beim Stand Up Paddling kontrolliert. Viel wichtiger als eine mögliche Busse ist es, dass man gut ausgerüstet ist, daher: für uns gibt es heutzutage so kleine und bequeme Lösungen, dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt, kein PFD bei sich zu haben.

WARUM SOLLTEST DU ALSO IMMER EIN PFD BEI DIR HABEN?

Ein Personal Floating Device, oder eben PFD, hilft Dir, in einer Notsituation einfach den Kopf über Wasser zu halten. Beim PFD handelt es sich also explizit um eine Sicherheitsausrüstung. Denk dran, dass es bei verschiedenen Gewässern unterschiedliche Gefahren gibt, wie z.B. Wetterwechsel, Wind, Wasserwalzen bei Flüssen, Hindernisse unter Wasser, die Dir oder aber Deinem Material Probleme bereiten können. Insgesamt ist das Risiko, dass es zu einer ernsthaften Situation beim Stand Up Paddling kommt zwar gering, die mögliche Konsequenz aber gross, so dass es sich definitiv lohnt ein PFD zur Sicherheit mitzuführen.

ARTEN VON PFD’S, SCHWIMMHILFEN RESPEKTIVE SCHWIMMWESTEN

Es gibt einen guten Grund, warum der Favorit bei den meisten Paddleboardern ein sogenanntes Typ V PFD bevorzugt wird (Bemerkung: Für Kinder muss es ein Typ III, also eine Schwimmweste, sein): dank ihrem Design und Funktionsweise stören sie Dich überhaupt nicht beim Paddeln. Lass uns daher zuerst die verschiedenen Typen und Klassen von Schwimmhilfen genauer anschauen.

Schaumkern Schwimmwesten (Typ III)

Typ III bezeichnet das, was die meisten Leute unter einer Schwimmweste verstehen. Aus unserer Sicht sind diese für Kinder eine Pflicht, werden aber auch häufig von Erwachsenen beim SUP eingesetzt; sie sind aber sicher nicht die Lösung, welche Dir die beste Bewegungsfreiheit bieten.

Der grosse Vorteil ist, dass ein Schwimmweste, sobald sie getragen wird, „funktioniert“ und keine Aktion des Träger im Notfall benötigt. Zudem hat sie keine aktiven Elemente, wie z.B. Gaskartuschen oder ähnliches, welche gewartet und regelmässig getestet werden müssen. Weiter sind normale Schwimmwesten günstig in der Anschaffung.

Ein weiterer kleinerer Vorteil ist, dass viele Schwimmwesten über integrierte Taschen verfügen. Darin kann man, je nach Modell, einen Notgroschen ode rein Mobiltelefon (in einer wasserdichten Hülle!) einfach verstauen und mitführen.

Aufblasbare Schwimmhilfen (Typ V)

Onyx MoveVent inflatable Life Jacket ist eine der besten Schwimmwesten, welche sich für Stand Up Paddling, SUP, Paddleboarding eignet

In der Gruppe der aufblasbaren Not-Schwimmhilfen gibt es verschiedene Arten, welche sich mehr oder weniger für SUP eignen.

Als erstes sind die aufblasbaren PFDs zu nennen, die wie eine Schwimmweste getragen werden, im Fall der Fälle aber mittels einer Gaskartusche aufgeblasen werden. Dadurch wird die Weste im Normalzustand natürlich kleiner und bequemer zu tragen.

Gerade die verbesserte Bewegungsfreiheit ist ein riesen Vorteil beim SUP, da Du dadurch eine erhöhte Bewegungsfreiheit beim Paddeln hast.

Ein Beispiel eines super Produktes dieser Art ist die Onyx MoveVent CGA Life Vest.

Automatische aufblasbare Schwimmwesten

Es gibt, im Unterschied zur Onyx, auch Westen, die sich automatisch aufblasen, wenn sie in Kontakt mit Wasser kommen. Das hat definitive seine Vorteile, ist aber aus unserer Sicht keine wünschenswertes Feature für die Anwendung beim Stand Up Paddling.

Der Grund ist einfach: selbst die besten und erfahrensten Paddler fallen von Zeit zu Zeit vom Board. Und es gibt dann definitiv nichts nervigeres, als wenn dann die Schwimmweste sich aufbläst, wenn gar kein Notfall respektive Bedarf dazu besteht.

Aufblasbare Gürtel

Mein persönlicher Favorit fürs SUP! Wie der Name schon sagt, sind das kleine Gürtel, die man um die Hüfte trägt und im Notfall mittels einer Gartkartusche aufgeblasen werden können und so als Schwimmhilfe dienen.

Onyx M16 Personal Floating Device ist eine zugelassene, aufblasbare Schwimmhilfe welche die beste Lösung ist fürs Stand Up Paddling

Der grosse Vorteil liegt auf der Hand: Der Gürtel stört überhaupt nicht beim Paddeln und lässt Dir die maximale Bewegungsfreiheit. Der einzige Nachteil ist, dass Du das System von Zeit zu Zeit testen und warten lassen musst.

Der Vorteil überwiegt aber diesen kleinen Nachteil bei weitem, daher sind die aufblasbaren Gürtel definitiv die beste Lösung fürs Stand Up Paddling.

Unser favorisiertes Produkt in dieser Klasse ist der Onyx M16, der sehr leicht ist, einen fairen Preis hat und bezüglich Qualität und Zuverlässigkeit vollkommen überzeugt.

WAS DU BEI DER WAHL EINER SCHWIMMWESTE BEACHTEN SOLLTEST

Wir hoffen, dass wir Dir nun zeigen konnten, welche Optionen fürs SUP Sinn machen. Nun geht es darum, wie Du die für Dich beste Option aussuchst und welche Fragen Du Dir dabei stellen solltest.

Grösse

Der wichtigste Faktor, egal welches PFD Du schlussendlich wählst, ist, dass die Grösse passt. Die Schwimmhilfe darf nicht zu gross sein, dass Du rausrutschen kannst, aber auch nicht zu klein, da sie Dich dann in der Bewegungsfreiheit einschränkt oder zu scheuern beginnt.

Wichtig zu beachten ist, dass die realen Grössen sich, wie bei Kleidern, von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein können. Idealerweise kauft man daher entweder das PFD bei einem spezialisierten Händler (wo man vor dem Kauf anprobieren kann), oder aber, beim Online-Shopping, musst Du unbedingt darauf achten, dass Du ein entsprechendes Rückgaberecht hast.

Beim Anprobieren solltest Du zudem darauf achten, dass es sich auch bequem anfühlt, wenn Du Kleidung (z.B. Rashguard oder ein T-Shirt) darunter trägst.

Fitting

Grösse und das Fitting (Anpassen der Grösse) sind nicht das Gleiche. Wenn Du das PFD trägst, ist es wichtig, dass es wichtig, dass Du es richtig auf Deine Körperform einstellst. Jede Schwimmhilfe deckt eine gewisse Bandbreite an Körpergrösse, -form und -gewicht ab und muss daher spezifisch auf den Träger eingestellt werden.

Der Prozess, wie man eine Schwimmweste richtig einstellt, ist sehr einfach, dennoch ist es aber wichtig, dass Du es korrekt machst. Es gibt kleinere Unterschiede bei der Einstellung je nach Typ und Hersteller, daher lohnt sich immer ein kurzer Blick ins Manual. Dennoch gibt es ein paar generelle Regeln, die Du immer beachten solltest.

Generell sollte jede Schwimmhilfe fest, aber dennoch bequem sitzen. Beim Einstellen also zuerst alle Befestigungen von oben nach unten festziehen und dann testen, ob Du noch gut atmen und Dich frei bewegen kannst (ist das nicht der Fall, solltest Du die Befestigung wieder etwas lösen). Als nächstes teste, ob die Schwimmweste noch nach oben und unten rutschen kann. Der Fit ist dann ideal, wenn die Schwimmhilfe insbesondere nach oben hin nicht mehr rutschen kann – das ist daher wichtig, damit die Schwimmweste nicht, wenn Du im Wasser bist, extrem zum Kopf gedrückt wird. Ansonsten wird sie dich insbesondere beim Schwimmen extrem stören. That’s it: definitiv also keine Rocket Science.

Sicherheit, Art des Gewässers und Style

Wie gut Deine Schwimmkünste sind, auf welcher Art von Gewässer Du unterwegs bist und Dein Stilempfinden sind wichtige Faktoren bei der Auswahl des richtigen PFD.

Schwimmkünste

Je besser und ausdauernder Du schwimmen kannst, umso besser und Du kannst frei zwischen den verschiedenen PFD Typen entscheiden. Falls Du aber kein guter Schwimmer bist, solltest Du Dich unbedingt für eine Typ III Schwimmweste entscheiden. Dasselbe gilt für Kinder.

Art des Gewässers

Insbesondere wenn Du auf einem Fluss oder sogar beim Whitewater SUP unterwegs bist, solltest Du auf eine Typ III Schwimmweste setzen.

Generell solltest Du auf eine tendenziell „sichereren“ Typ von PFD (also eher feste Schwimmweste vor aufblasbarer Weste vor Gürtel) setzen, je grösser das Gewässer ist und je weiter Du von der Küste weg unterwegs bist.

Aber keine Sorge: als guter Schwimmer, der mit Verstand auf dem Wasser unterwegs ist, bist Du auch mit einem aufblasbaren Gürtel gut aufgestellt.

Style

Es ist wichtig, dass Du Dich wohl fühlst und daher spielt der Style und Dein Stilempfinden definitiv eine wichtige Rolle.

Für jede Art von PFD gibt es diverse Hersteller, welche verschiedenen Design und Farben anbieten. Lass Dir also etwas Zeit und schau Dir verschiedene Optionen an, bist Du ein Produkt findest, dass Du auch optisch cool findest.

Zusammenfassung

Eine Schwimmweste oder PFD beim Paddleboarden zu tragen ist definitiv richtig und wichtig. Auch der fitteste und beste Paddleboarder kann, wegen Wind, Wetter, einem Sturz oder einer Schwächephase, mal darauf angewiesen sein, eine Schwimmhilfe dabei zu haben. Uns geben sie zudem ein befreiendes Gefühl der Sicheheit, so dass wir den SUP Trip besser geniessen können.

Fürs Stand Up Paddling eignen sich Typ III (Schaumkern Schwimmwesten) und Typ V (aufblasbare) Schwimmwesten respektive Personal Floating Devices (PFD). Auf welchen Typ Du dann persönlich setzt, hängt insbesondere von Deinen Schwimm- und SUP-Skill ab, sowie von der Art des Gewässers, auf dem Du unterwegs bist.

Wenn Du nicht weisst, wo Du beginnen sollst, ist die Onyx MoveVent jacket aus meiner Sicht ein super Startpunkt für Deine Suche.

Alternativ, wenn Du noch eine etwas leichtere Option anschauen möchtest, empfehle ich den Onyx M16 inflatable belt – er funktioniert zuverlässig und stört eigentlich überhaupt nicht beim Paddeln.

Und erinnere Dich immer daran – Sicherheit ist immer die Priorität!

Brauchst Du noch mehr nützliche Informationen über SUP?

Gerade zu Beginn ging es mir auch so, dass ich noch viele Fragen über die richtige und wichtige Ausrüstung beim Stand Up Paddle Boarden hatte.

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