Was sind die verschiedenen Arten von Skifahren?

skier in a bright suit and outfit with long pigtails on her head

Für alle, die nicht in der Nähe der Alpen oder hoch im Norden wohnen, mag Skifahren wie eine Nischensportart vorkommen. Die Zugänglichkeit für viele ist nun mal deutlich eingeschränkter im Vergleich zu Sportarten wie Fussball, Handball oder Leichtathletik.

Wir zeigen Dir hier aber, dass Skifahren deutlich vielfältiger und vielschichtiger ist, als nur mit zwei Brettern einen Hand hinunter zu kurven. Es gibt verschiedene Style und Techniken, welche alle ihre spezifischen Nuancen haben.

Skifahrer in einem hellen Skianzug

Hier erfährst Du das Wichtigste über die verschiedenen Arten von Skifahren inklusive meinem Einblick, was die jeweilige Art ausmacht und für wen diese besonders spassig respektive geeignet ist.

Lass uns also tiefer in die folgenden Arten von Skifahren eintauchen:

Art / DisziplinUnterart
AlpinNormales Skifahren
 Carving
 Rennskifahren
Off-Piste, Freeriden, FreeskiingOff-Piste
 Freeriding
 Backcountry / Touren-Skifahren
 Ski-Wandern / Ski-Klettern
 Freestyle
NordischTelemark
 Langlauf
Übersicht über die verschiedenen Arten und Unterarten des Skifahrens

ALPIN SKI: DIE URSPRÜNGLICHE UND HÄUFIGSTE ART DES SKIFAHRENS

Skifahren im Alpin-Stil ist die am weitesten verbreitete Form des Skifahrens. Dabei fährt man auf zwei Skiern den Hang hinunter und wurde von den Briten im späten 19. und frühem 20. Jahrhundert in den Alpen entwickelt, woher es auch seinen Namen gekriegt hat.

Dadurch, dass es die wohl häufigste Form des Skifahrens ist, verstehen die meisten Leute diesen „Alpin-Stil“ unter dem Begriff „Skifahren“.

Heutzutage findet das Skifahren auf mehr oder minder perfekt präparierten Pisten statt, ganz im Gegensatz zu den Zeiten bis in die 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein. In den letzten 20 – 25 Jahren fand dann eine enorme Entwicklung auf Seite des Materials statt. Waren die Skier vorher noch bis zu 2m lang, schmal und gerade geschnitten, so änderte sich das Design durch die aufkommenden Carvin Skis deutlich. So ist die Länge der heutigen Skis kürzer und alle Arten von Skier verfügen über mehr oder weniger Taillierung, was sie deutlich einfacher und angenehmer zu fahren macht.

Doch warum kam plötzlich derart viel Bewegung in die Ski-Entwicklung?

Zu Beginn der 2000er Jahre kam die Ski-Industrie durch das aufkommende Snowboarden massiv unter Druck. Als Antwort arbeitete die Ski-Industrie an einem deutlichen Redesign der Skier – die Carving Skis waren geboren, das heisst Skier, welche deutlich kürzer und stark tailliert sind. Dies machte das Skifahren deutlich dynamischer, da nun plötzlich schnelle und scharfe Turns, komplett auf der Kante gefahren, möglich wurden.

Die reinen Carver waren und sind extrem kurz: mit der Zeit begann die Industrie damit, die Bandbreite insbesondere bezüglich der Länge und der Breite der Skis zu erhöhen, das grundlegende Prinzip der Carving-Skis wird aber seit damals beibehalten. Typische Pistenskis werden heutzutage also etwas länger gefahren im Vergleich zu Hardcore-Carvern und sollten etwa bis zum Kinn reichen, wenn sie auf den Boden gestellt werden.

Wie oben erläutert, ist „Ski Alpin“ die bekannteste und verbreiteste Form des Skifahrens, innerhalb des Alpinski gibt es aber wiederum verschiedene Unterarten. Die drei primären Subtypen sind „normales Skifahren“, Carving und Race. Für alle drei braucht es sowohl unterschiedliches Material wie auch Fahrtechnik. Gemeinsam haben aber alle drei, dass sie auf markierten und präparierten Pisten betrieben werden.

Normales Skifahren

Das normale Skifahren ist das Skifahren, wie wir es vorher erläutert haben. Das heisst, Skifahren auf präparierten Pisten mit moderat taillierten und in etwa „Kinn-hohen“ Skis.

Carving

Für Carving im eigentlichen Sinn brauchst Du spezielle Skis, welche einerseits deutlich starker tailliert sind, das heisst, vorne und hinten sehr breit, unter den Bindung aber deutlich schmaler sind. Carving Skis werden zudem deutlich kürzer gefahren (Ski reicht in etwa bis Brusthöhe), was einen viel kleineren Drehradius ergibt im Vergleich zu normalen Pistenskis. Weiter ist die Biegesteifigkeit geringer, die Torsionssteifigkeit aber vergleichbar zu den normalen Skis. Dank der geringen Länge und der starken Taillierung haben Carver also einen deutlich kleineren Drehradius, so dass man schnelle, enge Kurven mit extremer Seitenlage fahren kann.

Ein Beispiel:

Mann der auf Carving Ski eine Kurve macht, Carving ist eine spezielle Art von Skifahren und Skitechnik
Carving

Bezüglich dem Fahrgefühl: Das primäre Ziel beim Carving sind die schnellen, eng gezogenen Kurven. Dafür ist das Material optimiert, entsprechend funktionieren diese Skis weniger gut bei Schussfahrten oder auch neben den Pisten.

Rennskifahren

Der Name ist Programm: Beim Rennskifahren befährt man einen vorgegebenen Kurs auf einer gut präparierten Piste mit dem Ziel, diesen schnellst möglich zu absolvieren. Material und Fahrtechnik unterscheiden sich dabei je nach Disziplin. Beim Slalom geht es mit kurzen Ski durch enge und schnell Kurven, währenddessen es bei Super G und Abfahrt durch deutlich längere Kurven und langen Gleiterpassagen mit Tempi von bis zu 140km/h den Berg hinunter geht.

Der wichtigste Unterschied zwischen Renn- und normalen Skifahren ist, dass beim Rennskifahren ein durch Kippstangen oder Tore vorgebener Kurs befahren wird. Da es dabei vor allem um die sportliche Leistung geht, unterscheiden sich natürlich auch die Skier in Abhängigkeit der Disziplin: kurze Ski für Slalom für die schnellen Kurven, lange ziemlich gerade Ski für Abfahrt um Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu haben.

Der wichtigste Unterschied von einem Rennski zu einem normalen Ski ist, dass der Rennski einiges steifer und härter ist. Das erlaubt zwar mehr Performance, braucht aber entsprechend Kraft und Technik.

Skirennen, World Cup, Rennskifahren ist eine Art von Skifahren
Schweizer Skirennfahrer beim Lauberhorn Rennen

OFF-PISTE ODER FREERIDING: DIE ADRENALIN VARIANTE DES SKIFAHRENS

Ich denke, es wird langsam klar, wie viele Facetten von Skifahren es eigentlich gibt, und wir gehen von hier aus noch etwas weiter.

Ausser, dass es auf Skiern einen Hang hinuntergeht hat Off-Piste oder Freeskiing wenig mit Alpinskifahren gemeinsam. Denn währenddessen man beim Alpiskifahren die Pisten nicht verlässt, ist es beim Freeriden gerade das Ziel möglichst nur das freie Gelände zu befahren oder sich in Parks zu tummeln. Da Du dabei aber immer auf nicht markierten und nicht präparierten Pisten unterwegs bist oder über grosse Sprünge und Rails springst, braucht Freeriden und Freeskiing mehr Technik, Wissen und Vorbereitung als Alpinskifahren.

Zudem musst Du wissen, dass, wenn Du in eine Form des Freeskiings einsteigen willst, Du ein paar Elemente an Ausrüstung zusätzlich benötigst. Und je extremer das Gelände wird, umso mehr musst Du Dein Equipment anpassen.

Last but not least, bevor wir in die verschiedenen Formen des Freeridens / Freeskiings eintauchen, muss auch gesagt sein, dass das Fahren im freien Gelände und das Springen mehr Risiken birgt als wenn Du „nur“ auf den Pisten unterwegs bist. Das heisst, bevor Du Dich in den Pulverschnee stürzst oder einen grossen Air nimmst, empfiehlt es sich, ein paar Kurse über Schnee und Lawinenkunde zu besuchen und Dich von erfahrenen Kollegen langsam an die Herausforderungen zu führen.

Off-Piste und Freeride Ski sind breiter und länger im Vergleich zu Alpin Ski. Skis für Touren und Skiklettern / Mountaineering / Hochtouren, sind ähnlich breit aber viel leicht gebaut, da diese vor allem für längere Aufstiege mit den Skis an den Füssen oder sogar auf dem Rucksack ausgelegt sind. Auch unterscheiden sich die Bindungen bei diesen Ski: üblicherweise verwendet man Tourenbindungen, bei welchen man fürs Gehen die Ferse lösen kann, was dieses deutlich bequemer wird.

Reine Freestyle Ski sind wiederum etwas weniger breit und tendenziell kürzer als Ski fürs Tiefschneefahren, müssen aber über deutlichere Twin Tips (d.h. Ski die vorne und hinten aufgebogen sind), damit man einfacher rückwärtsfahren und landen kann. Generell verschwimmen hier aber die Unterschiede etwas, da immer mehr Freestyle Elemente ins Freeriden eingebaut werden. Und zudem geben Twin Tip Skier einfach auch beim Powdern einen cooleren Spray.

Lass uns aber nun detailliert in die Arten des Skifahrens neben den normalen Pisten und ihre Unterschiede eintauchen. Wir tauchen nun also ein in die Welt des Off-Piste, Freeriding, Backcountry / Touring, Mountaineering und Freestyle ein.

Off-Piste Skifahren

Obwohl die Begriffe Off-Piste, Freeriding und Backcountry oftmals als Synonyme verwendet werden, gibt es dennoch feine aber wichtige Unterschiede. Unter Off-Piste wird eigentlich das Skifahren im Tiefschnee neben den Pisten, welches aber immer noch im eigentlichen Bereich des Skigebietes stattfindet, verstanden. Wenn Du also zwischen den Pisten oder nur kürzere Strecken abseits der Pisten im Powder fährst und wieder auf eine Piste zurück kommst, so bist du am Off-Piste Skifahren.

Aus meiner Sicht die besten Ski für diese Art von Skifahren, welche wahnsinnig Spass macht, sind die Allmountain Skis. Diese sind bereits einiges breiter als normale Pistenskis, lassen sich aber immer noch easy auch auf einer präparierten Piste fahren und machen da auch Spass.

Freeriding

Freerider im Tiefschnee

Freeriding dagegen findet komplett ausserhalb des Skigebietes, im richtig freien und unkontrollierten Gelände statt. Das heisst es gibt einerseits keine Kontrollen, Pisten oder dergleichen, damit aber auch kein Limit.

Das heisst, im Vergleich zum Off-Piste startet eine Freeriding Tour auch meist an der Bergstation einer Gondel, Sessellift oder Skilift, endet aber nicht zwingend im Gebiet an einer Talstation, sondern in einem anderen Tal, direkt im Dorf oder etwas abseits vom eigentlichen Skigebiet. Beim Freeriden gehört somit auch ein kurze Passage zu Fuss eher dazu, ist aber nicht das zentrale Element, sondern eher ein Mittel zum Zweck. Ein Freerider montiert also die Felle nicht in erster Linie weil er den Aufstieg liebt, sondern weil er dadurch mit einer längeren Abfahrt belohnt wird. Aus meiner Sicht ist dies auch der Hauptunterschied zwischen Freeriden und Touren oder Backcountry Skifahren.

Da Du beim Freeriden folglich auch viel weiter vom Skigebiet weg gehst, brauchst Du auch mehr Equipment und noch tieferes Know How als beim Off-Piste. Einerseits bist Du nicht mehr im Gebiet mit Pistenkontrollen, andererseits siehst Du normalerweise nicht die gesamte Abfahrt vorher vom Lift aus: das heisst, Du musst Dich vorab besser informieren, wie steil die Abfahrt ist, wo sie genau durchführt, welche Hindernisse oder tricky Stellen es gibt.

Zusammenfassend: der hauptsächliche Unterschied zwischen Freeriden und Off-Piste Skifahren ist, dass Du beim erstgenannten komplett das Skigebiet verlässt und Dich ins freie Gebiet wagst und dass Du auch bereit sein musst, mit den Skiern mal einen kleinen Aufstieg resp. eine Strecke zu Fuss zu machen.

Die besten Ski fürs Freeriden sind definitive die Freeride oder Fat Ski. Diese Ski sind nochmals deutlich breiter als die Allmountain Ski, sind weniger steif und haben typischerweise mehr Rocker (Aufbiegung über die Länge des Skis). Dieser Shape generiert maximalen Auftrieb im tiefen Schnee, macht die Ski aber etwas schwerer zu fahren auf harten und insbesondere glatten Pisten. Freeride Ski sind also dann die beste Wahl, wenn Du Deinen Fokus und die meiste Zeit aufs Fahren abseits der präparierten Pisten legst. Falls Du aber einen vielseitigeren Ski suchst, der im tiefen, weichen Schnee ebenfalls gut funktioniert, so ist aus meiner Sicht ein breiterer Allmountain Ski die perfekte Wahl.

Backcountry/Tourenskifahren

Tourenskifahren ist von den Grundsätzen her identisch mit dem Freeriden. Beide finden weit abseits des Skigebietes statt, der Unterschied ist aber, dass beim Freeriden vor allem die Abfahrt im Vordergrund steht, ist beim Tourenskifahren der Aufstieg und die Wanderung ebenso, wenn nicht sogar wichtiger.

Tourenskifahren müssen also nicht nur über eine gute Technik verfügen, sondern sollten auch im Detail Bescheid wissen über Dinge wie Tourenplanung, Lawinenkunde und das Wetter in den Bergen. Und eine ansprechende Fitness hilft natürlich auch.

Dennoch empfiehlt es sich, gerade wenn man neu in einem Gebiet ist oder eine grössere Tour noch nie selber gemacht hat, sich einen entsprechenden Guide zu nehmen.

Obwohl Tourenskifahren in den Gründzügen ähnlich zum Freeriden ist, unterscheidet sich das Material deutlich. Das wichtigste ist, dass Du eine Tourenbindung brauchst. Die Bindungen erlauben es, dass man das Fersenelement der Bindung vom Ski lösen kann, so dass man mit dem Ski am Fuss bequemer gehen kann.

Skibindung die fürs Tourenskifahren und für Backcountry Skiing verwendet wird
Geschlossene und offene Tourenbindung

Zweitens, die Ski: diese sind heutzutage auch etwas breiter, sind aber vor allem bezüglich Gewicht optimiert. Das leichte Gewicht macht diese Ski deutlich angenehmer beim Aufstieg. Die Optimierung kostet aber an Performance bei der Abfahrt, sowohl auf einer präparierten Piste wie auch im Powder.

Und drittens brauchst Du fürs Touren definitive zusätzliches Equipment wie Skifelle, Harscheisen und Teleskop-Stöcke. .

Ski-Wandern / Ski-Klettern

Backcountry oder Touren ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange – es geht noch etwas extremer. Während die meisten Tourenskifahrer, auch die abenteuerlustigen, eine Wanderung bevorzugen um die perfekte Abfahrt zu erreichen, treiben es ein paar noch einen Schritt weiter. Oder zwei.

Ski-Klettern ist genau das. Dabei wird mit den Ski ein Berg oder eine Stelle bestiegen, welche nicht einfach durch eine Wanderung erreicht werden kann, sondern noch eine mehr oder minder lange und steile Kletterpassage umfasst. Dabei setzt man sicherlich auf leichte Tourenski, es wird aber natürlich noch deutlich mehr Equipment benötigt, um sicher klettern zu können.

Auch wenn ich selbst kein Kletterer bin: solche Touren sollte man definitiv nie alleine unternehmen. Entweder bist Du und Deine Begleitung beide sehr erfahren und versiert, oder solltest Dich einem Bergführer anschliessen.

Freestyle

Freestyle Skiing ist in etwas genau das, wonach es klingt. Es beinhaltet Elemente von allen Arten von Skifahren, legt aber besonderen Wert darauf, coole Sprünge und Tricks zu zeigen.

Schaut man einem guten Freestyler zu, so hat man oft das Gefühl, einem Charakter aus einem Videospiel zuzuschauen; sie sind aber definitiv aus Fleich und Blut, haben aber unglaubliche Fähigkeiten und Mut. Generell unterscheidet man innerhalb des Freestyle zwei Disziplinen.

Slopestyle – Beim Slopestyle werden die Tricks auf Pisten gezeigt, wobei man kleine Kicker, Hügel oder Rails zum sliden einbezieht. Klar, je besser jemand wird, umso grosser werden dann auch die Kicker und damit die Sprünge.

Big Air – Beim Big Air geht es einzig um den Sprung, maximal viel Air Time und die wilden Tricks, die in der Luft gemacht werden. Heutzutage werden dabei Sprünge mit Schwierigkeiten gezeigt, die schlicht und einfach unfassbar sind.

Gerade wegen den Tricks und den hohen Sprüngen solltest Du vorsichtig ans Freestyle herangehen. Es gibt spezielle Einrichtungen (auf denen man einen neuen Trick ins Wasser oder auf eine Matte üben kann), die Du nutzen solltest, insbesondere wenn es um Sprünge über Kopf geht. Und ebenso wichtig: bevor Du Dich an Tricks mit den Ski wagst, solltest Du das 1:1 der Skitechnik definitiv gut im Griff haben.

NORDISCHE SKIDISZIPLINEN: AUSDAUERTRAINING UND EINE STYLISCHE ART SKI ZU FAHREN

Die Nordischen Skidisziplinen haben ihre Wurzeln, wie der Name sagt, in Nordeuropa. Die wichtigsten zwei Arten sind: Langlauf und Telemark. Telemark unterscheidet sich vom Alpinskifahren weniger, da es ebenfalls darum geht, einen Hang hinunter zu fahren, Langlauf auf der anderen Seite wird aber auf flachem oder sogar steigenden Untergrund betrieben.

Dementsprechend sind die Langlaufski vollkommen darauf ausgerichtet, dass man schnell über eine Fläche oder sogar einen Hang hinauf „joggen“ kann. Was aber Telemark und Langlaufski gemeinsam haben und wo sie sich von „normalen“ Ski unterscheiden ist, dass bei beiden die Bindung nur im vorderen Bereich am Ski festgemacht ist und die Ferse im frei ist.

Schauen wir uns das also mal im Detail an.

Telemark

Die anderen Skiarten lassen sich am besten unterscheiden durch das Terrain, auf dem sie ausgeübt werden. Telemark unterscheidet sich vom normalen Skifahren aber vor allem durch die Fahrtechnik, die angewendet wird.

Der Telemark Turn ist das wichtigste Element und Unterscheidung. Dabei wird der Talski vorgeschoben und man geht mit dem Bein des Bergskis in eine tiefe Kniebeuge um die Kurve zu fahren. Die Telemark Technik zu lernen und sicher im Griff zu haben braucht einerseits einiges an Übung, aber auch Kraft und Ausdauer.

Ein guter Telemarker kann diese Technik dann in allen verschiedenen Skiarten, also sowohl auf präpierten Pisten wie auch im Tiefschnee anwenden und stylisch den Hang meistern.

Langlauf

Langlauf, Langlauf ist eine Art von Skifahren, Langlauf ist eine nordische Skisportart
Langlauf

Langlauf ist eigentlich, obwohl älter als alpines Skifahren, so etwas wie eine Antithese zu diesem. Beim Langlauf ist es kurvt man nicht einen möglichst steilen Hang hinunter, sondern bewegt sich möglichst schnell auf flachem oder leicht steigendem Terrain. Du kannst Dir das vorstellen wie Jogging mit Skiern.

Dementsprechend sind Langlauf Ski komplett anders aufgebaut und geformt. Langlauf Ski sind massiv schmaler und länger und verfügen auch nicht über eine Stahlkante.

Ebenso stark unterscheiden sich die Stöcke. Beim Langlauf wird der Grossteil des Vortriebes über die Stöcke generiert, entsprechend sind sie deutlich länger und verfügen über einen angepassten Griff respektive Griffband. Die Stöcke sind daher so lang, damit Du eine möglichst grosse Strecke mit einem einzigen Stockstoss zurück legen kannst.

Innerhalb des Langlaufens werden zudem zwei Techniken unterschieden: die klassische Technik und das Skaten.

Klassische Technik – Dabei werden die Ski immer parallel zueinander gehalten. Der Vortrieb geschieht einerseits über die Stöcke, andererseits über die Skier ähnlich wie beim Joggen.

Skating – Skate Ski sind ein wenig kürzer als Langlauf Ski für die klassiche Technik, womit es einfacher macht, sich mittels einer Schlittschuhbewegung vorwärts zu bewegen. Ein Grossteil des Vortriebes kommt aber ebenfalls vom Stockeinsatz.

Egal mit welcher Technik: das Langlaufen ist physisch anstrengender, besonders bezüglich Ausdauer, und eignet sich daher als perfektes und gelenkschonendes Fitnesstraining im Winter. Wichtig: solange Du Langlauf nicht wettkampfmässig betreibst, geht es beim Langlauf eher darum, den Weg und das Training zu geniessen, als der oder die Schnellste in der Loipe zu sein.

Zusammenfassung

Egal ob Du schon ein erfahrener und versierter Skifahrer bist oder noch ein Neuling: es hilft, die verschiedenen Arten von Skifahren zu kennen und zu wissen, wie sie sich bezüglich der benötigten Ausrüstung, der Technik, dem wichtigen Wissen und auch den Risiken unterscheiden.

Wichtig: Du musst nicht ein Grossmeister einer oder mehrerer Disziplinen sein, um Skifahren und den Spass dabei zu erleben – es macht, egal auf welchem Level, unglaublich Spass und ist ein grossartiges Hobby. Hoffentlich hat Dir dieser Artikel etwas dabei geholfen, dass Du die Art von Skifahren für Dich findest, die Dir am meisten Spass macht.