Bodyboarding mit Kindern: Warum es gesund und sinnvoll ist

Young boy riding a wave with his bodyboard. Kid bodyboarding in a mushy wave

Bodyboarding ist ein cooles und spannendes Hobby für Kinder (fast) jeden Alters und wird nicht unbegründet weltweit immer beliebter. In diesem Artikel erläutern wir, was die Vorteile für Kinder sind und wie Bodyboarding im physischen, mentalen und sozialen Bereich den Kindern hilft. Wir zeigen auch, wie man einfach und mit viel Spass die Kinder beim Erlernen von Bodyboarding begleitet. Erfahre in diesem Artikel also alles, was Du über Bodyboarding mit Kindern wissen musst.

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Physis: Bodyboarding als gesundes Ganzkörpertraining für Kinder

Bodyboarding bietet eine ganze Reihe von Vorteilen für die Physis, was es ein ideales Hobby für Kinder macht. Einer der grössten Vorteile ist, dass es ein Ganzkörpertraining ist, welches sowohl die Arme, die Beine und die Rumpfmuskulatur beansprucht, dabei aber extrem schonend für die Gelenke ist. Zudem trainiert und verbessert es die Koordination und das Gleichgewicht.

Bodyboarding trainiert also den Körper ganzheitlich, ohne dabei die Gelenke oder Muskeln der Kinder, welches sich noch im Wachstum befinden, zu stark zu belasten.

Ein weiterer, grosser Vorteil vom Bodyboarden ist, dass es sehr einfach zu lernen ist und auch als Anfänger extrem Spass macht. Es ist also ein einfacher und spielerischer Weg, das Bewegunslevel von Kindern zu fördern.

Und wie wir wissen, ist dies heutzutage durch all die anderen Aktivitäten wie gamen, Youtube oder anderen digitalen Ablenkungen etwas, was leider oftmals zu kurz kommt.

Hier findest Du übrigens alle Details, weshalb Bodyboarding ein gutes und gesundes Training ist.

Mentale Stärke: Wie Bodyboarding Kindern bei der Entwicklung hilft

Bodyboarding hilft, neben der Physis, den Kindern in vielen Aspekten bei ihrer mentalen Entwicklung. Das Abenteuer im Wasser wirkt einerseits anregend, andererseits beruhigend. Das Überwinden von Hindernissen fördert zudem Selbstvertrauen und die Entscheidungskompetenz.

Lernerfolg und Selbstvertrauen

Etwas Neues zu erlernen kann einschüchternd sein, das ist bei Bodyboarding nicht anders (insbesondere noch im Meer und in den Wellen). Mit etwas Übung und Ausdauer, ist aber gerade Bodyboarding für Kinder einfach zu erlernen und es stellen sich schnell erste Erfolge ein. Das hilft den Kindern, ein Gefühl von Stolz und Selbstvertrauen aufzubauen, dass selbst neue und zuerst beängstigende Aktionen gemeistert werden können.

Und wie oben schon erwähnt, ist Bodyboarden, gerade im Vergleich zu Surfen oder Windsurfen, deutlich einfacher zu erlernen. Bodyboarden ist somit eine super Aktivität, um das Selbstbewusstsein zu fördern.

Die Natur und das Meer erleben

Bodyboarding hilft dabei, wie eigentlich jeder Wassersport, das Vertrauen ins Wasser resp. die Angst vor dem Wasser abzubauen. Es ist ein grossartiger Weg, die auf eine spassvolle und spannende Art ans Meer heranzuführen. Gerade falls die Kleinen noch etwas Angst vor dem Meer oder den Wellen haben, so kann mit Bodyboarding diese auf eine spielerische und motivierende Art abgebaut werden. Und es hilft schlussendlich dabei, Kraft, Können und Selbsteinschätzung zu fördern, so dass sich Kinder in und um Gewässer selbstständiger und sicherer bewegen.

Interaktion und Entscheidungskompetenz

Bodyboarding ist eine grossartige Möglichkeit, die Entscheidungskompetenz der Kinder zu trainieren. Es verlangt von ihnen, dass sie lernen Wellen zu lesen, sich an die Bedingungen adaptieren und jeweils schnell eine Entscheidung zu treffen. Das hilft dabei, spielerisch eine Problemlösungs- und Entscheidungskompetenz aufzubauen. Weiter bringt es den Kindern auch bei, dass in gewissen Situationen im Leben kalkulierte Risiken eingegangen werden müssen. Und hey, sind das nicht einige der wichtigsten Fähigkeiten im Leben?

Junge auf einem Boogie Board, Kind mit einem Boogie Board

Soziale Entwicklung: Bodyboarding als Identitätsstifter

Bodyboarding ist nicht nur gut für die physische und mentale Entwicklung, es hilft auch bei der sozialen Entwicklung der Kinder.

Community

Einen Sport wie Bodyboarding zu lernen und dann darin sich zu bewegen, gibt den Kindern die Gelegenheit einer Community beizutreten. Die gemeinsamen Interessen in einer solchen Gruppe macht es einfach, Beziehungen und Freundschaften aufzubauen, gibt ein Zugehörigkeitsgefühl und hilft damit auch dem Selbstvertrauen. Auch hier: einen offenen und konstruktiven Umgang mit anderen zu lernen, gibt den Kindern eine wichtige soziale Fähigkeit fürs Leben.

Und selbst wenn sie nicht in einer lokalen Community teilnehmen, so gibt es doch ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter allen Surfern. Aus meiner Sicht ist es auf jeden Fall gut, wenn sich Kids zu einer Sportgemeinschaft zugehörig fühlen und auch ihre digitale Zeit mit einer Sportart verbringen. Sicher besser, als gewissen anderen Trends zu folgen…

Interaktion und Entscheidungskompetenz

Fast jede Sportart bietet den Kindern eine super Chance so wichtige soziale Fähigkeiten wie Kommunikation, Problemlösung und Teamwork zu erlernen. Diese Fähigkeiten helfen den Kindern, starke, stabile und gesunde Beziehungen mit Peers und Erwachsenen aufzubauen.

Zusätzlich müssen die Kinder beim Bodyboarding lernen, schnelle Entscheidungen zu treffen. Nehme ich die Welle oder nicht? Ist es die richtige Welle für mich? Kann ich noch etwas mutiger werden?
All diese kleinen Entscheidungen müssen beim Bodyboarding getroffen werden. Und es ist normal, dass sich Kinder, wie auch Erwachsene Anfänger, zu Beginn dabei etwas unsicher fühlen.

Aber ist nicht gerade die Fähigkeit, Entscheidungen unter einer gewissen Unsicherheit zu treffen, eine der wichtigsten Fähigkeiten, die jeder in seinem Leben lernen muss. Ich denke schon…

Und aus meiner Sicht ist es ideal, wenn Kinder diese Fähigkeit mittels einem Sport wie Bodyboarding erlernen.

Stress Reduktion und Gelassenheit

Beim Bodyboarden kann man nicht alles kontrollieren und bestimmen. Das Meer und die Natur geben den Takt vor.

Bodyboarden, und damit alle Outdoor-Sportarten, lernen Kinder eine wichtige Lektion. Fokussiere Dich auf die Aspekte, die Du ändern kannst und akzeptiere Umstände, die Du nicht beeinflussen kannst! Oder kurz: Control the controllables!

Es ist unglaublich, wie schnell dies Kinder lernen und wie viel dies ihnen im täglichen Leben dann hilft. Zusammen mit dem Community-Gefühl und dem gewonnenen Selbstvertrauen, gewinnen die Kinder eine positive Gelassenheit. Das nützt ihnen in der Schule, im Umgang mit Kollegen oder auch den Eltern.

Widerstand Überwinden beim Bodyboarding

Bodyboarding kann am Anfang die Kinder etwas einschüchtern, gerade wenn es darum geht, die Furcht vor dem Meer und den Wellen zu überwinden. Es ist wichtig, dass man als Erwachsener sie, aber auch sich selber, immer wieder daran erinnert, dass Lernen eine Reise ist und alles seine Zeit braucht. Wichtig: Wir als Eltern müssen uns dabei darauf konzentrieren, dass wir ein unterstützendes Umfeld schaffen, so dass sich die Kinder ermutigt fühlen, etwas zu probieren, zu scheitern und dennoch weiter zu machen. Gerade dies zu erkennen, ist meiner Ansicht nach eine der wichtigsten Lektionen fürs Leben.

Wie man Bodyboarding mit Kindern beginnt

Mit Bodyboarden oder Boogie Boarden zu beginnen, kann für die Kinder zu Beginn etwas einschüchternd sein, es gibt aber einige Dinge die Du machen kannst, um Deinem Kind den Einstand zu erleichtern.

Erstens: Suche einen passenden Strand. Idealerweise sollte der Strand über einen breiten seichten (untiefen) Bereich verfügen, über welche kleinere Wellen lang drüber laufen.

Strand welche ideal ist für Bodyboarding mit Kindern Idealer Strand in Fuerteventura El Cotillo um mit Kindern Bodyboarden zu lernen Perfekter Strand für Bodyboarding mit Kindern

Phase 1:

Junge der mit seinem Bodyboard in eine Welle springt Bild das erklärt wie man am besten mit einem Kind Bodyboarding lernt

Beginne zuerst im untiefen Wasser und in leichten, schon gebrochenen Wellen, damit das Kind sich ans Meer und die Wellen gewöhnen kann.

Die ideale Tiefe für die ersten Versuche ist, wenn das Wasser etwa bis zu Deiner Hüfte und maximal Deiner Brust reicht. Das Kind sollte dabei schon auf dem Board liegen und mit beiden Händen die Nose fassen.

Du als Erwachsener kannst es dann an den Füssen resp. Beinen fassen und es, im richtigen Moment, in die Wellen stossen. Da das Kind dann nur noch surfen muss, stellt sich schnell ein erster Erfolg ein. Zudem hilft es den Kleinen, ein Gefühl für die Wellen und den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg zu entwickeln. Sie wissen dann, wann man ideal in eine Welle reinpaddeln muss.

Phase 2:

Nach ein paar erfolgreichen Rides, ist es dann an der Zeit, das Kind alleine eine Welle erobern zu lassen. Beginne wieder im untiefen Wasser, diesmal in etwa in Hüft- bis Brusttiefe des Kindes, damit es nicht in die Wellen reinpaddeln muss. Aus dieser Tiefe soll es stehend, mit dem Board vor sich, eigentlich in die Wellen „reinspringen“. Mit dieser Methode ist es sehr einfach, eine Welle erfolgreich zu erwischen. Deutlich einfacher, als wenn es in die Wellen reinpaddeln muss. Dennoch trainiert es beim Kind wiederum das Gefühl für die Wellen und den richtigen Startzeitpunkt.

Phase 3:

Wenn sich das Kind nun wohl und sicher fühlt, kannst Du mit ihm in den Bereich gehen, in dem die Wellen noch nicht gebrochen sind. Normalerweise bedeutet das aber, dass das Kind nicht mehr selber stehen kann, sondern in der liegenden Position in die Welle paddeln muss. Da braucht es wieder etwas Übung, bis man das Timing für den Einstieg gefunden hat. Tipp: Normalerweise starten Anfänger immer deutlich zu spät mit dem Paddeln. In dieser Phase (aber auch in Phase 1 und 2) besonders wichtig ist, dass das Kind immer von einem Erwachsenen begleitet wird, so dass man sofort helfen und eingreifen kann. Das heisst auch, dass Du dabei idealerweise selber ein Bodyboard oder Surfboard dabei hast, dass Du Dich neben dem Kind bequem aufhalten kannst. Zudem: abhängig vom Alter und den Schwimmfähigkeiten sollte ein Kind spätestens ab Phase 3 eine Schwimmweste oder einen Wetsuit haben, der entsprechend Auftrieb gibt.

Wie gesagt: das Wichtigste in die Phase ist, dass man dem Kind hilft, das Timing zu finden und beizubringen, schnell und bestimmt in eine Welle reinzupaddeln. Wenn sie dann das Timing haben und schon fortgeschrittener sind, kann man dann auch über den Kauf von passenden Bodyboard-Flossen nachdenken.

Schlussendlich ist es aber wichtig zu verstehen, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo lernt. Entscheidend dabei ist es, dass man als Erwachsener ein unterstützendes und ermutigendes Umfeld schafft und nicht ungeduldig wird. Glaub mir: mit etwas Geduld und Übung wird es sehr schnell gehen, dass die Kleinen Spass am Bodyboarden bekommen werden.

Zusammenfassung

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Bodyboarden ist eine super Sportart für Kinder (fast) jeden Alters und hilft ihnen bei der Entwicklung ihres Selbstvertrauens, reduziert Stress und trainiert auf spielerische Art und Weise ihre Fitness. Es ist einfach zu lernen und man kann schon im Alter von 5 – 6 Jahren mit Bodyboarden beginnen.

Bodyboarden hilft den Kindern in vielen Aspekten: sei es physisch als gesundes Ganzkörpertraining, bei der Entwicklung der Koordination und des Gleichgewichtes oder aber auch im mentalen Bereich bei der Bildung von Selbstvertrauen und Entscheidungsfähigkeit. Und was gibt es besseres und schöneres, als in das vor Glück und Stolz erfüllte Gesicht des Kindes zu blicken, wenn es sich überwunden hat und auf einer Welle bis an den Strand gesurft ist! Um den Start zu vereinfachen, achte darauf, dass das Kind passendes Equipment hat (Board in der richtigen Grösse) und dass Du die drei Phasen, welche oben beschrieben sind, verfolgst. Dann ist es im wörtlichen Sinn ein Kinderspiel!